Queer in - Gender out: Ein Ausweg aus dem binären Geschlechterdenken? Queer in - Gender out: Ein Ausweg aus dem binären Geschlechterdenken?

Queer in - Gender out: Ein Ausweg aus dem binären Geschlechterdenken‪?‬

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Descrizione dell’editore

Unser Körper ist ein Bündel verschiedenster Techniken und Praxen, die einen Zusammenhang zwischen unseren biologischen Geschlechtsmerkmalen, unserer Geschlechtsidentität und unserem Begehren herstellen. Lange wurde in der Geschlechterforschung versucht die Eigenschaften unserer Geschlechtsidentität dem Biologischen zuzuschreiben, so dass scheinbar alle Differenzen zwischen den beiden Geschlechtern aus einem Biokörper abgeleitet werden können. Dieser Sichtweise nach existieren Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Körpern vor allem aufgrund von Verhaltensweisen, die in diesen Körpern genetisch/biologisch verankert sind. Sowohl der weibliche als auch der männliche Körper ist jedoch eine Existenzweise, die sich durch verschiedenste Felder unseres Lebens zieht. Eine große Rolle bei der Definition eines weiblichen bzw. männlichen Körpers spielen dabei die Sprache, das Verhalten, die Gestik/Mimik und weitere kleinere Unterscheidungsmerkmale.
Körper, die sich nicht eindeutig der zweigeschlechtlichen Kategorisierung unterordnen lassen, sich gar den Begriffen Frau/Mann entziehen, stiften Verwirrung und entziehen sich der gesellschaftlichen Heteronormativität, die nur zwei Geschlechter zulässt. Unser Gesellschaftssystem ist durchzogen von diesem Zwang zur Zweigeschlechtlichkeit, welcher durch Unterdrückung und tägliche Diskriminierung die 'natürliche' Ordnung immer wieder bestätigt. Dadurch erfolgt tägliche Ab- und Ausgrenzung des scheinbar 'Anderen'.
Vor diesem Hintergrund geht die vorliegende Studie der Frage nach, ob wir durch die dekonstruktivistische Queer-Perspektive das bisherige Denken in bipolaren Geschlechterkonstrukten auflösen und somit zu einem offeneren, freieren Begriff von Geschlecht gelangen können. Im ersten Kapitel des Buches wird dazu der bisherige Gender-Diskurs aus 'queerer' Sicht beleuchtet und die Hauptmerkmale herausgearbeitet. Das zweite Kapitel vertieft dann die Queer-Theorie und zeigt die politischen Strategien auf, die es erlauben, den Gender-Diskurs aus der Zwangsheterosexualität und somit dem binären Geschlechterdenken herauszuführen. Anhand der Queer-Theorien als politische Konzepte werden Möglichkeiten zum Umgang mit Differenz und Vielfalt in Gesellschaften aufgezeigt. Hierzu soll abschließend der Ansatz von Judith Butler zur 'Genderperformance' - dem Spiel mit den Geschlechterrollen und Entwicklung von neuen Identitäten - herangezogen werden.

GENERE
Saggistica
PUBBLICATO
2011
1 luglio
LINGUA
DE
Tedesco
PAGINE
86
EDITORE
Diplomica Verlag GmbH
DIMENSIONE
197,4
KB