G. F. Unger 2229
Sonora-Amigos
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発行者による作品情報
Als wir den Rio Grande erreichten, war um uns herum schwarze Nacht. Doch auf der anderen Seite leuchteten die Lichter einer kleinen Stadt. Wir kannten ihren Namen nicht. Aber dort drüben war Texas.
Wir waren in den letzten Tagen und Nächten ständig nach Osten geritten, gejagt von Banditen, die uns den Revolverlohn abjagen wollten, den wir uns in Sonora schwer genug verdient hatten. Revolverlohn in Form einiger Silberbarren, die unser Packpferd trug.
Zehn Mann stark waren wir von Nogales aus nach Sonora geritten. Nur zwei von uns hatten überlebt, nämlich Vance Masterton und ich.
Nachdem wir den vereinbarten Revolverlohn erhalten hatten, machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Aber es hatte sich wohl in ganz Sonora herumgesprochen, dass die letzten zwei Revolvermänner einer Fehde mit ihrem Revolverlohn auf dem Heimweg waren. Wir entkamen zwar mit viel Glück einigen Hinterhalten, wurden jedoch nach Osten gejagt. Überall war uns der Weg nach Norden verlegt.
Doch jetzt - am Rio Grande - waren wir unseren Verfolgern wohl entkommen. Denn die Nacht war schwarz. Und vor uns lag Texas. Wir mussten nur noch durch den Fluss auf die andere Seite. Dort drüben in der Stadt, deren Lichter so freundlich blinkten, waren wir gewiss in Sicherheit - so hofften wir wenigstens ...