Über die weibliche Ehre, sexuelle Doppelmoral und ihren Bezug zur Prostitution Über die weibliche Ehre, sexuelle Doppelmoral und ihren Bezug zur Prostitution

Über die weibliche Ehre, sexuelle Doppelmoral und ihren Bezug zur Prostitution

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"Als pervers und liederlich gelten die Mädchen, die von ihrem Körper leben, nicht aber die Männer, die sich ihrer bedienen." (Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht) Das Zitat belegt das Wesen der Doppelmoral in Bezug auf die Sexualität als solche und besonders
auf das gesellschaftliche Verständnis der Prostitution. Die weibliche Sexualität wurde zumindest
seit dem Mittelalter in Bezug zu der Ehre der Frau gesetzt. Die Sexualität des Mannes schien von
diesem moralischen und sozialen Aspekt befreit zu sein. Es stellt sich die Frage, in welchem
Verhältnis Prostitution und sexuelle Doppelmoral stehen. Man kann wohl von einer wechselseitig
verwobenen Beziehung ausgehen- Doppelmoral wird einerseits durch die Prostitution
vorangetrieben, andererseits wird Prostitution durch Doppelmoral gerechtfertigt. Dadurch, dass den
Männern seit jener und je ein stärkeres sexuelles Begehren zugeschrieben wird, entsteht die
Notwendigkeit in den sexuellen Diensten nach Bedarf, die keiner emotionalen Bindung und im
Prinzip keine Verantwortung von den Männern fordern d.h die Prostitution wird praktisch dadurch
begründet. Andererseits wird durch eine eindeutige und strikte Unterscheidung zwischen
„ehrlichen“ Frauen, oder auch den „heiligen“, und denen, die ihr Körper sexuellen Ansprüchen der
Männer gegen einen Entgelt zur Verfügung stellen, also den Huren, unterschieden. Dadurch dass die
Prostituierten als „andere Frauen“ begriffen werden, wird die Existenz der Doppelmoral
fortgeschrieben.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2011
26 July
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
9
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
271.2
KB

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