Leben und Wirkung von Markion Leben und Wirkung von Markion

Leben und Wirkung von Markion

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: gut (2,15), Ludwig-Maximilians-Universität München (Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie ), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Über das Leben von Markion (alternative Schreibweise: Marcion) ist wenig bekannt, obwohl er nach seinem Bruch mit der römischen Gemeinde eine eigene Kirche gründete, welche im 2. Jh. zeitweilig zur gefährlichsten Konkurrenz für die frühe christliche Kirche wurde , und der bekannte evangelische Theologe Adolf von Harnack (1851-1930) ihn für die bedeutsamste Gestalt der Kirchengeschichte des Altertums in der Zeit zwischen Paulus und Augustinus hielt. Folgt man dieser Einschätzung Harnacks, so mag die Tatsache, daß über das Leben Markions vergleichsweise wenig überliefert ist und von diesem Wenigen, wie zu zeigen sein wird, manches unsicher oder wenig glaubhaft ist, erstaunen, aber man muß sich vor Augen halten, daß die frühe Kirche in einer Zeit, zu der sie sich gerade erst von der Synagoge gelöst hatte und vielerlei äußerem Druck (durch beginnende Verfolgung seitens der römischen Behörden) und inneren Gefährdungen (durch gnostische und andere Irrlehrer) ausgesetzt war, in erster Linie daran interessiert war, ihre eigene, also die kirchliche Lehre, gegenüber den heidnischen ebenso wie gegenüber den häretischen Gegnern darzulegen, zu verteidigen und die Schwachpunkte in der Argumentation der Gegner aufzuzeigen. Dieser Aufgabe widmete sich zu Beginn des 2. Jh. eine Gruppe gebildeter Männer, die als frühchristliche Apologeten bekannt sind und unter denen Justin, der um das Jahr 100 herum geboren wurde und um 165 hingerichtet wurde , sowie Irenäus von Lyon, der wahrscheinlich um das Jahr 130 herum geboren wurde und im Jahre 200 oder 202 starb, die bedeutendsten gewesen sind. Irenäus von Lyon ist übrigens auch der erste Schriftsteller, der sich in seinem ''adversus haereses'', entstanden bald nach 180, unter anderem ausführlich mit der Lehre Markions befaßte. Sowohl er als auch spätere Schriftsteller (zu nennen ist hier vor allem Tertullian) setzten sich mit Markions Lehre auseinander; an seiner Biographie waren sie weniger interessiert, und aus ihrer Gegnerschaft heraus zeichneten sie sein Lebensbild in möglichst düsteren Farben. Des weiteren ist zu berücksichtigen, daß sie Markion persönlich nicht gekannt hatten und sich darauf stützten, was sie über ihn gehört hatten.

GENRE
Religion & Spirituality
RELEASED
2007
9 November
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
38
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
246
KB

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