Turkmenen und Muslime in Mittelasien Turkmenen und Muslime in Mittelasien

Turkmenen und Muslime in Mittelasien

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Mit dem Jahr 1453, in dem Konstantinopel in die Hände der Osmanen fiel, begann eine neue Ära in der Weltgeschichte, insbesondere für die Osmanen. Bisher hatte man die Osmanen in Europa nicht beachtet und glaubte nicht einmal, dass sie Konstantinopel einnehmen könnten. Es war eine Wende, mit der die Osmanen eine neue Aussicht zur Welt bekamen und die Europäer eine neue Vorstellung von den Osmanen. Danach kam immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Europäern und Osmanen und anderen nach dem Fall von Konstantinopel eroberten Ländern. Neue Eroberungen beschleunigten noch mehr die Ausbreitung der Osmanen nach Westen und Osten. Somit breiteten sich die Osmanen im 16. Jahrhundert von Ägypten bis zu Balkan aus und waren Herrscher dreier Kontinente. Für die Osmanen war jedes Gebiet, das noch nicht erobert worden war, ein Gebiet, das erobert werden sollte. Das Hauptziel war das Erobern des nächsten Landes bzw. Gebietes und danach des nächsten. Und wenn ein Gebiet erobert worden war, wurde die Bevölkerung des eroberten Landes ausgeplündert, zum Abgeben von Steuern und zum Konvertieren zum Islam gezwungen. Obgleich in der heutigen Türkei behauptet wird, dass die Osmanen die Religion und Kultur der eroberten Länder respektierten haben, war es in Wirklichkeit nicht so. Was die Osmanen verachteten, war das Kennenlernen und Respektieren der fremden Kulturen. Sie versuchten nicht andere Staatssysteme zu untersuchen, zu analysieren und daraus neue Staatesformen für sich selbst zu schaffen. Hier glaube ich, dass der große Machtbesitz und übertriebenes Selbstbewusstsein die Osmanen blind machte. Es ist vielleicht auch eine Notwendigkeit, dass sich ein Feudalreich mit Großgrundbesitz sich so darstellte. Aber diese Vorstellung brachte sie an den Punkt, an dem sie den ganzen Rest der Welt als Feinde betrachteten und sich als einzige Verteidiger des Islam sahen. In weiteren Phasen wurde außer dem 'Saray' und ihrer Verbündeten jede kleinere Macht, jedes Nachbarland, die Bauern und alle diejenigen, die einen anderen Glauben hatten, als eine potentielle Gefahr, als die Anderen und gleichzeitig als Feinde -Düman- angesehen. Genau betrachtet, gab es selbst in 'Saray' gegenseitiges Misstrauen zwischen den Brüdern, was später sogar als Brudermord legitim geworden ist. Hier stellt sich die Frage, wer die Osmanen und wer die Anderen eigentlich sind Oder was kann man unter Osmanen und den Anderen verstehen? Warum gibt es hier eine Spaltung? Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 14 Quellen im Literaturverzeichnis.

GENRE
Science & Nature
RELEASED
2013
4 February
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
30
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
84.5
KB