Vergleich der ethnologischen Museen Überseemuseum in Bremen und Rijksmuseums für Volkenkunde in Leiden, Niederlande, am Beispiel Nordamerika
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Publisher Description
Die Sammlungen ethnologischer Museen bestehen aus Artefakten, die mehr oder weniger systematisch in verschiedenen Ländern der Welt akquiriert worden sind. In der folgenden vergleichenden Museumskritik werden die ethnologischen Museen das Überseemuseum in Bremen und das Rijksmuseum voor Volkenkunde in Leiden, Niederlande auf ihre Entstehungsgeschichte und auf ihre heutige Motivation hin untersucht werden. Bei einer Untersuchung dazu, wofür ein Museum wirklich steht, kann man zum einen auf ihre Öffentlichkeitsarbeit, Museumskatalogen und Webseiten, die den Besuchern (oder virtuellen Besuchern) zugänglich gemacht werden, zurückgreifen. Das Erlebnis, das den Menschen im (realen) Museum erwartet, geht jedoch über das erklärte Ziel hinaus. Auf den Besucher warten Eindrücke, die abhängig sind von den oft hunderte von Jahre alten Ausstellungsstücken, von der Art der Inszenierung, von der Museumsarchitektur, von den ausgesprochenen und unausgesprochenen Verhaltensregeln, die in Museumsartigen Einrichtungen gelten und, noch weiter gedacht, von einem geheimen Lehrplan. Beide Betrachtungsobjekte sind Museen im traditionellen Stil, haben aber beide in der letzten Zeit ihre Ausstellungen neu konzipiert, bzw. sind noch im Wandel begriffen. Hier wird untersucht, wieso ein Wandel für notwendig gehalten wurde und wie weit er ging. Im gleichen Zuge kann man anhand von zeitgenössischer Kritik die Frage aufwerfen, ob das Museum überhaupt noch ein zulässiges Instrument der kulturellen Erinnerung sein kann und was in der heutigen Zeit von einem Museum erwartet werden könnte. Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaft, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Materielle und visuelle Kultur), Veranstaltung: Museum und Ausstellung.