Der Bauernkrieg von 1525 - Die Zwölf Artikel als Wiederspiegelung der sozio-ökonomischen Situation der Bauern Der Bauernkrieg von 1525 - Die Zwölf Artikel als Wiederspiegelung der sozio-ökonomischen Situation der Bauern

Der Bauernkrieg von 1525 - Die Zwölf Artikel als Wiederspiegelung der sozio-ökonomischen Situation der Bauern

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I. Einleitung

Der Bauernkrieg stellt sich als eines der interessantesten Phänomene der frühneuzeitlichen Geschichte dar. Die zwanziger Jahre des 16. Jahrhunderts kann man als ein „Jahrzehnt der Entscheidungen“ betrachten, das von krisenhaften Zuständen und insgesamt von einer spannungsreichen Situation gekennzeichnet war.
Um den Charakter des Bauernkrieges zu erfassen, sollen die Vorläufer des Bauernkrieges behandelt werden und somit eine Einordnung in den chronologischen und thematischen Zusammenhang geschaffen werden. Darüber hinaus soll die Ausdehnung und der Verlauf skizziert werden. Im Folgenden soll die Bedeutung der Zwölf Artikel als die entscheidende und grundlegende Schrift dieser Bewegung herausgestellt werden. Dazu soll die Frage geklärt werden, woher die Zwölf Artikel stammen und wie sie verbreitet wurden. Im folgenden Abschnitt sollen sie analysiert und die Inhalte herausgearbeitet werden. Gerade weil er sich politisch und ideologisch sehr unterschiedlich interpretiert und behandelt werden kann bietet er sich der Geschichtswissenschaft als Objekt der kontroversen Betrachtung an. In diesem Zusammenhang soll gezeigt werden welche Wege es in der Ursachenforschung gibt.
Darauf folgend sollen die Ursachen möglichst anschaulich und übersichtlich dargestellt werden. So sollen die Gründe für das Verhalten der Bauern herausgearbeitet werden. Ein besonderer Schwerpunkt dabei soll auf den Belastungen der Bauern liegen, die wie in den Zwölf Artikel veranschaulicht wird, die sozio-ökonomische Lage der Bauern repräsentieren.
Die Quellenlage zu dem Themenbereich ist gut. Der massenhafte Druck hatte sich in der frühen Neuzeit durchgesetzt, wodurch sich Schriften weitflächig in vielen Versionen vervielfältigen und verbreiten ließen. So liegen zur Reformationszeit besonders viele Traditionsquellen vor.
Auch der Forschungsstand ist gut. Dies liegt zum einen daran, dass das Themengebiet des Bauernkrieges interdisziplinär behandelt wird und seinen Schwerpunkt in der Theologie sowie in der Geschichtswissenschaft der frühen Neuzeit hat. Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl von regionalen und kommunalen Untersuchungen, die in vielen Gebieten tiefe und detaillierte Einblicke in die Geschichte des Bauernkrieges geben.

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Geschiedenis
UITGEGEVEN
2004
22 oktober
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DE
Duits
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32
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