Schlaflose Nacht

Im Hohen Norden herrscht später Winter, doch ein warmer Wind kündigt bereits den Frühling an. Eine Eisschicht bedeckt derweilen noch den Fjord. Die Zeit wird kommen, wo das Eis anfängt zu brechen. Das ist die Zeit, wo sich niemand mehr hinaus wagt, außer die drei Kindern Daniel, Leon und dessen Schwester Lisa, die weit draußen Eisfischen. Um Lisa zu imponieren, wagt Daniel sich sogar noch weiter von den anderen, bis er sich aber plötzlich von einer Wasserlache umgeben sieht. Aufs höchste angespannt und beunruhigt, versuchen die drei mit ihren Tretschlitten an Land zu kommen. Als die Häuser bereits in Sichtweite sind, ertönt ein dumpfer Knall: Plötzlich treiben die Kinder auf einer Eisscholle aufs offene Meer hinaus. Zeitgleich fängt es stark zu schneien an und der Schneesturm hindert die Suchtrupps am Einsatz. Für die Kinder beginnt die längste Nacht ihres Lebens, sie müssen sich gegen Schnee und Kälte wehren und gegen ihre Angst und Verzweiflung ankämpfen. Ausgerechnet Leon, der »Angsthase«, beweist in dieser brenzligen Lage außergewöhnlichen Mut …

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