Von der Jugendgewalt über die Individualisierung zur Selbstbestimmung der Protestjugend Von der Jugendgewalt über die Individualisierung zur Selbstbestimmung der Protestjugend

Von der Jugendgewalt über die Individualisierung zur Selbstbestimmung der Protestjugend

Zur Konstruktion negativer Jugendimages, ihre Dekonstruktion und Konsequenzen für das Lehrerhandeln

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Die Jugend wird im Allgemeinen als Entwicklungs- und Lebensphase im Übergang zwischen der Kindheit und „Welt der Erwachsenen“ betrachtet. Durch Geburt und durch pubertäres, hormonbedingtes ambivalentes Verhalten wird die „Jugendphase“ im Allgemeinen als „Natur“ verstanden. Auf der anderen Seite werden Jugendliche durch gesellschaftliche Prozesse, Sachzwänge und Erwartungen vor Entwicklungsaufgaben gestellt. So soll in der Jugendphase der Einstieg in den Beruf gelingen oder die Verantwortung für das eigene Leben und für das Leben anderer übernommen werden. In dem Sinn soll ein Ablösungsprozess vom Elternhaus stattfinden. Hier werden soziale Verhaltensweisen von Jugendlichen nicht nur festgestellt, sondern als „normal“ festgelegt und als „Normalität“ manifestiert. In dem Sinne ist die Jugend nicht nur eine „natürliche“ Phase, die jeder 14-27jährige durchlebt, die „Jugend“ ist ferner und im Grunde eine soziale Kategorie, im Großen und Ganzen eine soziale Gruppe, die vor der Gruppe der Erwachsenen als Fremdgruppe zu verstehen ist und daher den Mustern der sozialen Ungleichheit unterliegt. Ferner können wir eine soziale Hierarchie zwischen Jugendlichen und Erwachsenen feststellen.

In dem Sinne können wir die These formulieren: Erwachsene konstruieren durch die Separierung von Menschen in Kategorien Ungleichheit. In dem Sinne konstruieren Erwachsene durch die Etablierung der gesellschaftlichen Kategorien „Jugendliche“ und „Erwachsene“ Hierarchien zwischen den Generationen. Im Rahmen einer generationalen Ordnung, die durch Traditionen und Gesellschaftsstrukturen legitimiert wird, ist es nicht abwegig zu realisieren, dass Erwachsene Jugendliche als negative „Fremdgruppe“ bewerten, um die Eigengruppe, die Gruppe der Erwachsenen in ihrer Machtposition zu stärken.

GENRE
Non-fictie
UITGEGEVEN
2010
27 januari
TAAL
DE
Duits
LENGTE
44
Pagina's
UITGEVER
GRIN Verlag
GROOTTE
528,6
kB

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