Das Müllkippen-Syndrom Das Müllkippen-Syndrom

Das Müllkippen-Syndrom

Syndrome des globalen Wandels

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Descrição da editora

Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Müllkippen-Syndrom. Das Müllkippen-Syndrom, als der Umweltverbrauch durch geregelte und ungeregelte Deponierung zivilisatorischer Abfälle (WBGU 1996, 2: 5), wurde erstmals im Jahr 1996 vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) als eigenständiges Syndrom beschrieben. Vorher war es gemeinsam mit dem Altlasten-Syndrom unter Bitterfeld-Syndrom zusammengefasst. Charakteristisch für das Müllkippen-Syndrom ist, dass Mülldeponien nicht dem Schadstoffpotenzial des abgelagerten Abfalls genügen und es somit zur Gefährdung von Umwelt und Gesundheit kommt (WBGU 1994: 171). Vor allem in den weniger entwickelten Ländern der Welt gehen enorme Umweltrisiken von, häufig am Rande großer Agglomerationen angelegten, Müllkippen mit weitgehend ungeregelter Abfallentsorgung aus (KRAAS 1994: 101). So werden z.B. die riesigen Abfalldeponien in der unmittelbaren Umgebung vieler afrikanischer Ballungszentren als tickende Zeitbomben beschrieben (WBGU 1996, 2: 130). Diese Betroffenheit wird zusätzlich durch den finanziell motivierten Müllexport aus Industrieländern in Entwicklungs­und Transformationsländer, in denen die Deponierung z.B. aufgrund geringerer Umweltstandards weniger kostenintensiv ist, gefördert (WBGU 1997: 146, WÖHLCKE 1987: 44, vgl. 2.5). Darüber hinaus ist dieses Syndrom jedoch nicht nur in den ärmeren Ländern der Welt, sondern in der Nähe der großen Besiedlungsgebiete aller Kontinente anzutreffen (WBGU 1996, 2: 130). Bezüglich des Ausmaßes der Umweltgefährdung sind nämlich die lokalen Umweltstandards und deren Umsetzung und nicht der Grad der Entwicklung einer Nation, als maßgeblich zu betrachten (WBGU 1996, 2: 130). So waren in den USA, einem der reichsten Länder der Welt, Ende der 90er Jahre des 20.Jh. nur etwa 10% der landesweit 100.000 Mülldeponien, aufgrund der relativ geringen Umweltstandards, grundwassersicher abgedichtet (WBGU 1997: 95). Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowiss. / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar Syndrome des globalen Wandels, 48 Quellen im Literaturverzeichnis.

GÉNERO
Ciência e natureza
LANÇADO
2012
8 de novembro
IDIOMA
DE
Alemão
PÁGINAS
39
EDITORA
GRIN Verlag
TAMANHO
4,6
MB

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