Die Frage der menschlichen Freiheit bei Thomas von Aquin Die Frage der menschlichen Freiheit bei Thomas von Aquin

Die Frage der menschlichen Freiheit bei Thomas von Aquin

Unter besonderer Berücksichtigung der Schriften »Summa contra gentiles« und »De rationibus fidei«

    • 49,99 lei
    • 49,99 lei

Publisher Description

In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, einen Blick auf die Überlegungen zu werfen, die Thomas hinsichtlich der Frage formuliert, ob und inwiefern sich die göttliche Vorsehung mit der menschlichen Freiheit in Einklang bringen lassen. Diese Frage scheint für einen Theologen deshalb besonders wichtig zu sein, weil der christliche Glaube im Grunde die freie Willensentscheidung voraussetzt, schließlich ist der Mensch dazu aufgefordert, sich frei, das heißt bewusst, für oder gegen den Glauben beziehungsweise Gott zu entscheiden.

Hierzu soll in einem ersten Schritt das zehnte Kapitel der kleinen Schrift De rationibus fidei analysiert werden, wodurch sich zeigen soll, dass göttliches Vorauswissen und menschliche Freiheit sich nicht per se ausschließen. Dies wird von Thomas – wie sich zeigen wird – u.a. durch die spezifische Weise der göttlichen Erkenntnis bzw. göttlichen Weisheit begründet.

Anschließend soll in einem zweiten Schritt aufgezeigt werden, wie Thomas die universale göttliche Vorsehung in der Summa contra gentiles konzipiert. Durch diese Analyse soll deutlich werden, dass Thomas die göttliche Vorsehung als eine Möglichkeit versteht, durch welche Gott den Menschen zum Guten hin lenkt und leitet. Hierbei bedient sich Gott offensichtlich der Zweitursachen, die zwar unter der Herrschaft der Erstursache Gott stehen, aber – wie gezeigt werden soll – auch über einen gewissen Spielraum verfügen, d.h. Zweitursachen wirken im Sinne von Thomas nicht notwendigerweise.

Nach diesen skizzierten Überlegungen zur göttlichen Vorsehung wird abschließend das Verhältnis von Vorsehung und menschlicher Freiheit thematisiert. Hierzu sollen einige Argumente von Thomas dargestellt werden, u.a. das Argument, dass der Wille dadurch ausgezeichnet ist, dass er trotz Vorsehung selbstständig Wirkungen hervorbringen kann.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2015
4 November
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
28
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
350.8
KB
Learn to Sail with Captain Sailnator Learn to Sail with Captain Sailnator
2015
Seemannsknoten Seemannsknoten
2015
Segeln lernen mit Käpten Sailnator Segeln lernen mit Käpten Sailnator
2014
Die Trinität in Thomas von Aquins "De rationibus fidei" Die Trinität in Thomas von Aquins "De rationibus fidei"
2015
Augustinus und die Frage der Theodizee. Wie erklärt Augustinus das Böse? Augustinus und die Frage der Theodizee. Wie erklärt Augustinus das Böse?
2015
Platons Anamnesis-Lehre im "Menon" (79e-86c) Platons Anamnesis-Lehre im "Menon" (79e-86c)
2015