§ 21 Abs. 2 GG - Von der Abstumpfung der schärfsten Waffe des Grundgesetzes § 21 Abs. 2 GG - Von der Abstumpfung der schärfsten Waffe des Grundgesetzes

§ 21 Abs. 2 GG - Von der Abstumpfung der schärfsten Waffe des Grundgesetzes

    • 129,00 kr
    • 129,00 kr

Utgivarens beskrivning

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Instrument des Parteiverbots im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, sowie dem Bundesverfassungsgerichts-gesetz. Als Lehre aus der auf legalem Wege erreichten Aushebelung der Weimarer Verfassung durch die Nationalsozialisten und die darauf folgende Schreckensherrschaft installierten die so genannten Väter des Grundgesetzes im Verfassungstext Instrumente, die den durch das Grundgesetz errichteten demokratischen Status quo vor zukünftigen Umwürfen schützen sollten. Mit dem Parteiverbotsartikel 21 Abs. 2 GG bietet sich demnach die Möglichkeit, Parteien, die gegen die freiheitliche demokratische Ordnung operieren, durch ein weit reichendes Verbot aus dem politischen Prozess auszuschließen. Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland fand das Instrument des Parteiverbots erst fünfmal Anwendung, wobei nur die ersten beiden Verfahren in den Jahren 1952 und 1956 zu einem tatsächlichen Parteiverbot führten. Aus diesem Grund gilt es in dieser Hausarbeit zu fragen, wie aktuell und zukunftsträchtig ein Parteiverbot in heutiger Zeit noch ist.
Dazu soll zuerst das Konzept der streitbaren Demokratie, in das sich das Parteiverbotsinstrument einordnen lässt, erläutert werden. Weiterhin sollen im zweiten Schritt die Bestimmungen zum Parteiverbot dargestellt und die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Parteiverbot erklärt werden. Anhand der Urteile des Bundesverfassungsgerichts zum Verbot der Sozialistischen Reichspartei (SRP) von 1952, der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) von 1956, sowie dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren von 2003, soll der Wandel des Verbotsinstruments von der symbolträchtigen schärfsten Waffe der Demokratie hin zu einem durch die Konkretisierung der Verbotsprinzipien durch das Bundesverfassungsgericht schwerer handhabbaren Instrument beschrieben werden, dessen aktuelle Einsatzfähigkeit, sowie vor allem Notwendigkeit, heute vielfach bezweifelt wird. Eben diese Frage nach der Zukunftsperspektive des Parteiverbots soll zum Abschluss der Arbeit thematisiert und anhand mehrerer Autorenmeinungen und mit hauptsächlichem Bezug zum NPD-Verbotsverfahren problematisiert werden, sodass sich am Ende ein zusammenhängendes Bild aus geschichtlicher Entwicklung und aktuellen Sichtweisen ergibt.

GENRE
Politik och aktuella händelser
UTGIVEN
2012
18 oktober
SPRÅK
DE
Tyska
LÄNGD
32
Sidor
UTGIVARE
GRIN Verlag
STORLEK
313,6
KB

Fler böcker av André Herrmann

Aufkommen und Hintergründe von Literaturagenten in Deutschland im Kontext schriftstellerischer und buchhändlerischer Professionalisierung Aufkommen und Hintergründe von Literaturagenten in Deutschland im Kontext schriftstellerischer und buchhändlerischer Professionalisierung
2012
Schön war's, aber nicht nochmal Schön war's, aber nicht nochmal
2024
§14 Abs. 3 LuftSiG - Zum Versuch einer Regelung des Nicht-Regelbaren §14 Abs. 3 LuftSiG - Zum Versuch einer Regelung des Nicht-Regelbaren
2011
Hybride Organisation vs. Hybrider Widerstand im Strukturnetzwerk Internet Hybride Organisation vs. Hybrider Widerstand im Strukturnetzwerk Internet
2011
Zur Demokratisierung Indiens und Abgleich mit dem Theorie-Ansatz von Dr. Hartmut Elsenhans Zur Demokratisierung Indiens und Abgleich mit dem Theorie-Ansatz von Dr. Hartmut Elsenhans
2011
Das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) Das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ)
2012