Das Goldene Buch der Stadt Heidenheim 1972 bis 2018
Das "Promi-Goldbuch" digitalisiert von der Heidenheimer Zeitung
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Utgivarens beskrivning
Ob Astronaut oder Olympionike, ob Kanzlerin oder Nobelpreisträger: Wenn in Heidenheim besonders wichtige Gäste begrüßt werden, tragen sie sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Nach 45 Jahren im protokollarischen Dienst ist das aktuelle Buch fast bis auf die letzte Seite voll. Zeit, einmal darin zu blättern.
Bis Ende der 1970er Jahre waren die Einträge im Goldenen Buch meist spärlich gestaltet und von Fraktur geprägt. Künstler Hans Schweiger prägte ab 1979 einen anderen Stil, der bis heute vom Giengener Maler Walter Resch weitergeführt wird: Heidenheims Goldbuch-Einträge sind weitaus bunter, meist grafisch gestaltet und nicht selten mit schönen Bildern versehen – so auch rechts bei der Eröffnung der Landesgartenschau 2006.
Heidenheims Goldenes Buch von 1972 ist nicht das erste Buch seiner Art in der Stadt: 1936 schaffte das nationalsozialistisch regierte Heidenheim ein „Ehrenbuch“ an, das in den Kriegsjahren endet: Der letzte Eintrag stammt vom 20. Januar 1944, danach hatte wohl niemand mehr Ehrenbücher im Sinn.
Ohnehin gab es seit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kaum noch repräsentative Besuche, wenn, dann war etwas Wehrmachts-Prominenz zu Gast („herzlichen Soldatendank an die militärfreundliche, begeisterte Bevölkerung“).
Das zweite „Ehren- und Gästebuch“ der Stadt wurde 1952 angelegt. Es wurde noch bis zum 5. September 1977 geführt, als sich deutsche Meister und Jugendmeister in verschiedenen Sportarten eingetragen haben. Als die Stadt 1972 zur Einweihung des Rathauses das neue Goldene Buch geschenkt bekam, war also noch ein altes in Betrieb.
Fünf Jahre lang führte man zwei Bücher parallel, bis nur noch das neue Geschenk der 29 Kreisstädte aus Baden-Württemberg benutzt wurde.
Hoher Besuch ist der Klassiker, aber auch Jubiläen und Einweihungen können es ins Goldene Buch schaffen. Und hohe städtische Ehrungen: Ehrenbürgerwürden sind im Goldenen Buch verzeichnet, auch die Träger des Ehrenrings der Stadt erhalten bei der Verleihung einen Eintrag. Und die Stadtspitze verewigt sich bei Amtseinsetzung, Wiederwahlen, aber auch beim Abschied in den Ruhestand ins Buch.
Selten geworden sind die Regel-Einträge bei städtischen Feiern: Zum Schäferlauf waren Einträge einst üblich, doch die gibt es nicht mehr. Ist der Eintrag beschlossen, wird ein Text formuliert und in letzter Instanz vom Oberbürgermeister freigegeben.