Schuld und Sühne (Zweiter Teil)
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Zweiter Teil: Am nächsten Tag wacht Raskolnikow mit Fieber auf. Darüber hinaus macht sich angesichts des Verbrechens der letzten Nacht Nervosität breit und er versucht, weitere Spuren zu beseitigen. Nastassja und der Hausknecht überreichen ihm eine Vorladung der Polizei. Nachdem er auf der Wache erfährt, dass es sich lediglich um eine Geldforderung seiner Vermieterin handelt, ist er zunächst beruhigt. Doch überkommt ihn das Gefühl, die Tat gestehen zu müssen. Abschließend unterhält er sich mit dem Polizisten über den mittlerweile bekanntgewordenen Mord und fragt ihn über mögliche Verdächtige aus.
Schuld und Sühne ist der 1866 erschienene erste große Roman von Fjodor Dostojewski. Der Roman wurde, während Dostojewski laufend weitere Kapitel schrieb, als Feuilletonroman in 12 Fortsetzungen in der Monatszeitschrift Russki Westnik veröffentlicht, beginnend Ende Januar 1866 und endend im Dezember 1866.
Rodion Raskolnikow, ein verarmter Student, ist von der Idee besessen, dass es dem »großen« Menschen erlaubt sei, »lebensunwertes« Leben zu vernichten, um »lebenswertes« zu erhalten. Er begeht einen Doppelmord an einer alten Wucherin und deren halbirrer Schwester, um mit dem geraubten Geld sein Studium zu finanzieren. Doch seine Psyche kann die Tat nicht verkraften. In einem bitteren Prozess der Bewusstwerdung lernt er die Strafe als Sühne begreifen und erfährt die erlösende Kraft der Liebe.