Bildschirmmedien und Kultur - Ein problematisches Verhältnis? Eine Gegenüberstellung der medienphilosophischen Betrachtungen von Neil Postman und Norbert Bolz Bildschirmmedien und Kultur - Ein problematisches Verhältnis? Eine Gegenüberstellung der medienphilosophischen Betrachtungen von Neil Postman und Norbert Bolz

Bildschirmmedien und Kultur - Ein problematisches Verhältnis? Eine Gegenüberstellung der medienphilosophischen Betrachtungen von Neil Postman und Norbert Bolz

    • $25.99
    • $25.99

Publisher Description

Medien spiegeln den Zustand einer Gesellschaft bzw. Kultur wieder und beeinflussen ihn gleichzeitig auch. Daraus ergibt sich, daß tiefer greifende Veränderungen in der Medienlandschaft Ausdruck grundlegender Veränderungen unserer Gesellschaft bzw. Kultur sind. Gleichzeitig beeinflussen Veränderungen in unserer Medienlandschaft unser Wirklichkeitsverständnis. Veränderte Bedürfnisse der Menschen bewirken ihrerseits eine Mediengestaltung, die auf diese Nachfrage eingeht. Allein die Tatsache, daß im Zusammenhang mit unserem Fernsehsystem die Vokabel "Grundversorgung" Einzug in Gesetzestexte bzw. Staatsverträge gehalten hat, ist schon bezeichnend. Der Ausdruck "Grundversorgung" im Kontext unseres öffentlichrechtlichen Rundfunks legt nahe, daß Fernsehen als Tätigkeit ein Grundbedürfnis darstellt wie essen, schlafen und wohnen. Die Funktion des Fernsehens als Ware ist zwar für die Macher, die dieses Wirtschaftsgut herstellen und anbieten - vor allem des kommerziell ausgerichteten Privatfernsehens - vorrangig, doch ist Fernsehen weit mehr, nämlich soziales Kommunikationsmittel bzw. Kommunikationsforum. Mit den Konsequenzen, die sich aus der Rolle des Fernsehens als dem dominierenden Kommunikationsmedium unserer Kultur ergeben, und mit den Folgen, die extensives Fernsehen wiederum auf unsere Wahrnehmung und unser Weltbild hat, beschäftigt sich diese Hausarbeit. Wir stellen zwei konträre medienphilosophische Positionen vor: Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der kulturpessimistischen These Neil Postmans "Wir amüsieren uns zu Tode" und seinem gleichnamigen Buch. Im daran anschließenden Teil stellen wir die Position, unsere Kultur sei "Am Ende der Gutenberg-Galaxis" und die Schlußfolgerungen, die Norbert Bolz daraus zieht, vor. Der bereits angesprochene Umstand, daß seitens der Fernsehmacher kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen - sei es bei privaten Anbietern die Vorgabe, gewinnmaximierend zu wirtschaften, sei es bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten die Auflage, kostendeckend zu arbeiten - die sich auf die Programmgestaltung strukturell sowie inhaltlich auswirken, spielt zwar im Hinblick auf den Charakter des Fernsehens eine zentrale Rolle, soll aber angesichts unserer philosophischen Fragestellung nach den Auswirkungen der Medien auf unsere Wahrnehmung in den Hintergrund treten. [...]

GENRE
Nonfiction
RELEASED
2005
May 11
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
28
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
Open Publishing GmbH
SIZE
182.4
KB
Kulturfinanzierung durch Nebeneinnahmen am Beispiel von Merchandising im Rahmen von Kinderfernsehen Kulturfinanzierung durch Nebeneinnahmen am Beispiel von Merchandising im Rahmen von Kinderfernsehen
2005
Das Verstehen fremder Gesellschaften: Evans-Pritchard: 'Hexerei, Orakel und Magie bei den Zande' Das Verstehen fremder Gesellschaften: Evans-Pritchard: 'Hexerei, Orakel und Magie bei den Zande'
2005
Funktionswandel der Entwicklungshilfe der USA unter den Präsidenten Reagan, Bush, Clinton Funktionswandel der Entwicklungshilfe der USA unter den Präsidenten Reagan, Bush, Clinton
2005
Jüdisches Leben in Hamburg während der Weimarer Republik Jüdisches Leben in Hamburg während der Weimarer Republik
2005