Die Harmonien des Teufels

Die fahrende Spielfrau Pauline Schwan hat ein schlechtes Jahr hinter sich. Die Leipziger Neujahrsmesse 1573/74 ist ihre letzte Möglichkeit, einigermaßen unbeschadet den Winter zu überstehen. Da Leipzig als Stadt der reichen und gebildeten Kaufleute gilt, die überdies viel Sinn für Musik hat, hofft Pauline einen Platz als Hausmusikerin ergattern. Das lässt sich zuerst auch gut an. Doch bald gerät sie in einen Strudel von scheinbar unverknüpften gewaltsamen Ereignissen: Zwei Bürgerkinder werden entführt. Ihr Freund Jacobus, Besitzer einer fahrenden Wunderkammer, wird dafür unschuldig in den Kerker geworfen. Und jemand in der Stadt scheint etwas gegen musizierende Frauen zu haben: Harfenhuren werden grausam ermordet. Vor dem Hintergrund einer Intrige zwischen sittenstrengen Lutheranern und toleranteren Melanchtonanhängern gerät Pauline in große Gefahr.