Koranexegese zwischen Tradition und Moderne
Der Beitrag von Fazlur Rahman Malik in der modernen Koranexegese
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Der Koran ist seit seiner Entstehung im 7. nachchristlichen Jahrhundert das Grunddokument des Islam und bis heute allgegenwärtiger Referenztext der vom Islam geprägten Kulturen. Als durch den Propheten vermitteltes, aber ungeschmälert göttliches Wort ist der Koran im radikalsten Sinn und Wort für Wort göttlich inspiriert. Der späteren islamischen Theologie gilt der Koran als ungeschaffenes Wort Gottes und daher als in jeder Hinsicht unüberbietbarer arabischer Text.
Dieser Beitrag stellt die Grundzüge der Hermeneutik des Koran, der Koranexegese, dar und referiert die theologischen Dimensionen dieses Diskurses für die Moderne besonders am Beispiel von Prof. Dr. Fazlur Rahman Malik. Seine wissenschaftliche Arbeit und seine Botschaft werden geschildert und eins seiner wichtigsten Werke: „Major themes of the Quran“, wird präsentiert. Das Menschenbild moderner muslimischer Denker zeigt sich dabei als in besonderer Weise auf eine moderne Auslegung des koranischen Textes angewiesen. Gleichzeitig steht es häufig in Konkurrenz zu den traditionalistischen Gegnern jeder Reform und Erneuerung und den säkularistischen Menschenbildern einer, als westlich dominiert begriffenen, Moderne. Hier liegen die Wurzeln für die besonderen hermeneutischen Probleme und Auseinandersetzungen zeitgenössischer islamischer Koran xegese.