Sophias Verlangen

Sophias Verlangen

Eine deutsch-deutsche amerikanische Geschichte



Sophia wird sich als kleines Mdchen, umgeben von Frauen, ihrer selbst bewusst. Ihre Umwelt erlebt sie von dem Augenblick an ganz unmittelbar und wird im Nachkriegsdeutschland unter sowjetischer Besatzung Zeugin von Begebenheiten, ber die niemand spricht und die ihr niemand erklrt. Es ist eine unheimliche, dstere Welt, aus der sie, alle Hindernisse beiseite schiebend, ausbricht. Die Einladung ihrer Lehrerin, den Jungen Pionieren beizutreten, ignoriert sie, ohne sich um irgendwelche Konsequenzen zu kmmern. Hellhrig wird sie, als sie bemerkt, dass die Jungen eine ganz andere Sprache sprechen, mit der sich die Welt fr sie von selbst ffnet, die jedoch Mdchen ausschliet und in die enge Welt der Frauen verweist. Bei Freundinnen und Freunden und in der Natur erfhrt Sophia ein ihr gemeres, freies Leben. Von der Schule und der Gesellschaft fordert sie fr sich die gleiche Bildung und die gleichen Mglichkeiten, die bis dahin nur Jungen zustanden, und lernt darauf zu bestehen, ebenso direkt angesprochen zu werden, wie diese, und nicht nur mitgemeint zu sein. Diese Erkenntnisse reifen whrend der Gymnasialzeit in Westdeutschland, ihren Aufenthalten in England und Wales und schlielich in Kalifornien, wo sie sich ihren Traum erfllen kann und studiert. Vom Pazifik, dem uersten Ende der westlichen Kultur aus, begreift sie sich und ihr geteiltes Land neu und beschreitet ganz ungeahnte Wege, was ihr letztlich ein Leben in zwei Welten beschert. Sophias Verlangen ist ein Buch, das aufzeigt, welche Krfte der Wunsch nach Selbstbehauptung in Mdchen und Frauen freisetzt, die genauso gelernt werden muss wie lesen und schreiben.