



Traditionelle Hochschulstandorte und Existenzgründungsförderung- Oxford und Cambridge im Vergleich
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Publisher Description
Universitäten spielen in der sich entwickelnden Wissensgesellschaft eine immer
wichtigere Rolle. Wissen wird der Rohstoff der Zukunft sein, unsere heimische
Wirtschaft wird nur durch Innovationen und Existenzgründungen im High-Tech-
Sektor konkurrenzfähig sein. Als Vorbilder der kommerziell erfolgreichen und
renommierten Universitäten werden oft US-Amerikanische genannt, dabei sind auch
in Europa zwei der international am meisten anerkannten und gleichzeitig ältesten
Hochschulen ansässig: Cambridge und Oxford. Verantwortlich für etwaige
Unterschiede des Erfolgs der Existenzgründungsförderung sind unter anderem
international differierende Hochschulsysteme. Wie sieht nun das Erfolgsmodell der
beiden Universitäten im Bereich der Existenzgründungsförderung aus, sind die
Erfolgsfaktoren auch auf Deutschland übertragbar? Universitäten haben zwei traditionelle Funktionen: Lehre und Forschung. Weitere
Ideale sind die Freiheit von Forschung, Lehre und Studium. Diese
Universitätskonzeption geht auf Wilhelm von Humboldt zurück und erscheint in einer
Zeit, in der sehr viel mehr Menschen studieren als zu ihrer Entstehungszeit Anfang
des 19.Jahrhunderts, nicht mehr zeitgemäß. Innerhalb der nationalen Wirtschaft
haben durchschnittliche Regionaluniversitäten, beispielsweise Kiel, die Funktion,
qualifiziertes Personal unter anderem für den Nachwuchs an Ärzten, Ökonomen,
Ingenieuren und dem mittleren Management auszubilden. (Glotz,2002,S.115)
In dem Bereich der Forschung setzen viele Universitäten auf den Bereich der
Grundlagenforschung statt auf den Bereich der Forschung über eventuell finanziell
verwertbare Innovationen, weil es für Wissenschaftler kaum monetäre Anreize gibt,
mit innovativen Entwicklungen aus Forschungsarbeit eigene materielle Vorteile zu
erwirtschaften, da geistiges Eigentum und Patentrechte bei den Hochschulen liegen
und deshalb eigene Existenzgründungen nur selten attraktiv erscheinen und
letztendlich Universitätspersonal weiterhin nicht daran gemessen wird, „Academic
spin offs“ hervorzubringen. Dies liegt vor allem am Deutschen Hochschulsystem, das
als ein „kontinentaleuropäisches System mit ausgeprägter staatlicher Planung“
bezeichnet werden kann. (Liefner,2001,S.29) [...]