Visuelle Re-Education im Zuge der Entnazifizierung 1945

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Publisher Description

In meiner Hausarbeit befasse ich mich mit der Visuellen Re-education im Zuge der Entnazifizierung 1945.
Seit April 1945 bestimmten Fotografien und Berichte aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern die westliche Medienlandschaft. Aufgenommen wurden sie von Soldaten und Journalisten während und kurz nach der Befreiung der Lager. Es waren Bilder von unbeschreiblicher Grausamkeit. Sie zu zeigen, war Teil einer Aufklärungsstrategie, oder auch Re-Education genannt. Die deutsche Bevölkerung sollte über die begangenen Verbrechen und ihre eigene Schuld aufgeklärt werden.
Innerhalb weniger Wochen kam jeder Deutsche mit der Re-Education in Berührung. Doch welche Wirkung hatten die Plakate, Zeitungsartikel und Broschüren?
Sie klagten an, aber traf sie auch auf Reue?
Um die Reaktion der Bevölkerung besser zu erfassen, bildete nicht nur die Fachliteratur über Bilder aus den Konzentrationslagern meine Arbeitsgrundlage, sondern auch die Erfahrungsberichte von Beobachtern in Deutschland 1945. Eine Grundlage dafür ist das Buch „Zu Besuch in Deutschland“ von Hannah Arendt.
Nach der Klärung des Entstehens der Fotos und der damit verbundenen Aufklärungskampagne möchte ich auf die Bilder und ihre Symbolwirkung eingehen. Die Verbreitung der Fotografien werde ich zusätzlich an zwei Beispielen zeigen.
Hannah Arendt sprach in ihren Erinnerungen von einer geradezu „erdrückenden Allgegenwärtigkeit der Bilder“. Andere Beobachter wunderten sich über die paradoxen Reaktionen der Deutschen. Sie blieben kaum stehen, eilten vorbei und schauten nur kurz hin.
Die beiden Aspekte sollen die Grundlage für meinen Abschluss bilden, in dem ich genauer auf die Reaktionen der Deutschen auf die „visuelle Entnazifizierung“ eingehen werde.

GENRE
History
RELEASED
2008
August 2
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
16
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
GRIN Verlag GmbH
SIZE
153.2
KB

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