Vor- und Nachteile steiler bzw. flacher Hierarchien und unterschiedliche Anforderungen an Kommunikationssysteme Vor- und Nachteile steiler bzw. flacher Hierarchien und unterschiedliche Anforderungen an Kommunikationssysteme

Vor- und Nachteile steiler bzw. flacher Hierarchien und unterschiedliche Anforderungen an Kommunikationssysteme

    • $11.99
    • $11.99

Publisher Description

[...] Gerade bei einem so langen und
vielleicht verwirrenden Titel wie „Vor- und Nachteile flacher bzw. steiler
Hierarchien und unterschiedliche Anforderungen an Informations- und
Kommunikationssysteme“ ist es meiner Meinung nach sinnvoll Anfangs zu klären,
in welchen Kategorien wir uns bewegen. Zunächst ist es nötig festzulegen, in
welchem sozialen Gebilde wir Hierarchien untersuchen. Menschenansammlungen
lassen sich ja beliebig unterteilen, etwa in Familie, Verband, Menge oder Masse
(...). Wir werden uns im folgenden mit Gruppen im betrieblichen Kontext
beschäftigen. Diese Feststellung halte ich für wichtig, denn diese Gruppe
unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Gruppen, etwa durch ihre
Organisation, ihre Kommunikation, die Abhängigkeiten in der Gruppe u.v.m.
Des weiteren halte ich es für wichtig zu klären, welches Menschenbild diesem
Referat zu Grunde liegt. Seit jeher versucht der Wissenschaft die verwirrende
Vielfalt individueller Erscheinungen zu ordnen und schafft Typen oder Klassen,
welche die menschlichen Verhaltensweisen überschaubar und vorhersagbar
machen sollen. In den letzten 100 Jahren hat sich das Bild vom „Menschen in
einer Gruppe“ stark geändert. Dazu gibt es mittlerweile Kubikmeterweise
Literatur, etwa über Über- bzw. Unterordnungsverhältnisse in Gruppen. Es lohnt
sich, einmal einen Blick in die älteren Schriften zu werfen und das ihnen zu
Grunde liegende Menschenbild zu reflektieren. In seinem Buch „Psychologie der
Massen“ (vgl. Psychologie des foules, 1911) schreibt Le Bon: „Sobald eine
gewisse Anzahl lebender Wesen vereinigt ist, einerlei, ob eine Herde Tiere oder
eine Menschenmenge, unterstellen sie sich unwillkürlich einem Oberhaupt, d.h.
einem Führer“ (vgl. S. 83). Diese Vorstellung vom in der Masse aufgehenden,
kritiklosen und zu primitiven Reaktionen neigenden Individuum ist heute nicht
mehr zeitgemäß. Die Individuen in den von uns untersuchten Gruppen werden als
Menschen gesehen, die „nach Selbstverwirklichung, Autonomie und
Selbstkontrolle streben“ (vgl. Hacker 2001, S. 53). Das Menschenbild des
„selfactualizing man“ postuliert einen aktiven Menschen, der „Subjekt seiner
Handlungen ist und deren Ergebnisse auch selbst überprüft“. Im Folgenden
werden wir erörtern, wie sich verschiedene Arten von Hierarchien auswirken,
welche Vor- und Nachteile mit ihnen verbunden sind und wie sie die
innerbetriebliche Kommunikation zwischen den „selfactualizing men“
beeinflussen.

GENRE
Health, Mind & Body
RELEASED
2004
March 24
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
6
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
GRIN Verlag GmbH
SIZE
451.8
KB
Fragebogengestaltung Fragebogengestaltung
2004
Watzlawicks Axiome Watzlawicks Axiome
2001
Produktives Denken Produktives Denken
2004
Die histrionische Persönlichkeitsstörung Die histrionische Persönlichkeitsstörung
2004
Fokusgruppen On- und Offline als Instrument der Datenerhebung Fokusgruppen On- und Offline als Instrument der Datenerhebung
2004
Interventionsformen der Gruppendynamik und Kurzdarstellung einzelner Settings Interventionsformen der Gruppendynamik und Kurzdarstellung einzelner Settings
2004