Der Fall Metallgesellschaft und die Lehren daraus Der Fall Metallgesellschaft und die Lehren daraus

Der Fall Metallgesellschaft und die Lehren daraus

    • $26.99
    • $26.99

Publisher Description

Mit dem Einsatz von derivativen Instrumenten machten in der Vergangenheit immer wieder Firmen durch immense Verluste oder sogar Insolvenzen (negative) Schlagzeilen. Äußerst prominente Fälle stellen die des Bankhauses Barings, der Landkreis Orange County, Procter & Gamble sowie der Metallgesellschaft AG (MG) dar. Hierbei stand grundlegend die Qualität der internen Kontrollmechanismen zur Überwachung der Derivate-Transaktionen in der Kritik.1 Im speziellen Fall der MG rückte zudem die angewandte Absicherungsstrategie und die daraus resultierende Cashflowproblematik in den Mittelpunkt wissenschaftlicher Diskussionen.2 Diese Absicherungsstrategie war Teil der Geschäftsstrategie eines Tochterunternehmens der MG, nämlich der us-amerikanischen3 Tochtergesellschaft namens Refining and Marketing Inc. (MGRM). Die MGRM war ein auf den amerikanischen Energiemarkt spezialisiertes Unternehmen, dass schon seit einigen Jahren versuchte Marktanteile auf dem amerikanischen Energiemarkt4 zu gewinnen. Um sich besser auf diesem Markt zu etablieren, wurden spezielle Lieferverträge für Öl offeriert. Durch diese Verträge entstanden für die MGRM Risiken, welche durch eine spezielle Absicherungsstrategie verhindert werden sollten. Durch die in dieser Strategie genutzten Termingeschäfte entstanden am Ende des Jahres 1993 und zu Beginn des Jahres 1994 allerdings Verluste. Diese waren so erheblich, dass die Muttergesellschaft MG in existenzbedrohende Zahlungsschwierigkeiten versetzt wurde. Dementsprechend musste die MG durch eine beachtliche (wie auch gleichzeitig umstrittene Rettungsaktion) eines Bankenkonsortiums vor dem drohenden Konkurs bewahrt werden. Der Fall MG wirft folglich eine zentrale Frage auf: Weshalb entstanden solche immensen Verluste, wenn doch strategisch abgesichert wurde - hatte die MGRM spekuliert? Die hier vorliegende Arbeit greift diese Frage auf und versucht, in Grundzügen einen Ansatz zur Beantwortung dieser Frage zu entwickeln, zumindest aber eine grobe und verständliche Skizze des „Falls MG“ zu bieten. Denn der Fall MG erweist sich als sehr geeignet, Risiken, welchen sich ein Unternehmen durch den Einsatz von derivativen Instrumenten im Risikomanagement aussetzt, darzustellen. Hierzu wird zunächst der Fall MG näher erläutert...

GENRE
Business & Personal Finance
RELEASED
2006
May 21
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
33
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
GRIN Verlag GmbH
SIZE
378
KB

More Books by Peter Weber

Transition bei neurologischen Erkrankungen Transition bei neurologischen Erkrankungen
2023
Basics in Business Informatics Basics in Business Informatics
2022
Basiswissen Wirtschaftsinformatik Basiswissen Wirtschaftsinformatik
2022
Gefrorene Liebe Gefrorene Liebe
2014
Der Bologna-Prozess für einen europäischen Hochschulraum - Eine neue Form des Policy-Making im Bildungsbereich Der Bologna-Prozess für einen europäischen Hochschulraum - Eine neue Form des Policy-Making im Bildungsbereich
2005
Essen ist Medizin! Essen ist Medizin!
2020