Die Theodizee nach Gottfried Wilhelm Leibniz Die Theodizee nach Gottfried Wilhelm Leibniz

Die Theodizee nach Gottfried Wilhelm Leibniz

Inwiefern kann man die Theodizee Definition von Leibniz mit heutigen theologischen oder religiösen Ansichten der Theodizee vergleichen?

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Obwohl man die Theodizee schon vor Leibniz kannte, war er mit seinem Werk, „Essais de théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l’homme et l’origine du mal“ (1710), der Erste, der die Begrifflichkeit für die Zukunft prägte.
Leibniz geht davon aus, dass das Übel auf dieser Welt teilweise von Gott erschaffen wurde. Gott hat sich dennoch für die bestmögliche Welt entschieden und das ist die, in der wir leben. Gott konnte gar nicht anders als die bestmögliche Welt erschaffen, denn hätte er eine andere Möglichkeit erkennen können, würde das heissen er wäre nicht allwissend. Hätte er sie erkannt, konnte sie aber nicht umsetzen, so wäre er nicht allmächtig. Hätte Gott die Möglichkeit erkannt, und hätte sie auch umsetzen können, wollte es aber nicht, so wäre er kein guter Gott.

Leibniz unterscheidet drei Klassen des Übels: malum morale (das moralische Übel) wie z.B. die Sünden, malum physicum (das physikalische Übel) wie z.B. das Leiden und das malum metaphysicum (das metaphysische Übel). Wobei die ersten zwei Klassen bereits bei Augustinus auftauchten. Das moralische Übel und das physikalische Übel ergeben sich zwangsläufig aus dem metaphysischen Übel, welches auf die Unvollkommenheitsfrage des Menschen abzielt. Der Schöpfer (Gott) ist vollkommen und hat die Welt mit Absicht nicht vollkommen erschaffen. Hätte er das getan, wäre jedes Streben und somit jedes menschliche Handeln überflüssig. Zudem wäre das Schaffen einer Identität, (etwas Vollkommenes schafft etwas Vollkommenes), nicht das Ziel Gottes gewesen. Er wollte etwas völlig Neues schaffen, so Leibniz.

GENRE
Religion & Spirituality
RELEASED
2009
6 November
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
10
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
235.9
KB

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