Internet: Segen oder Fluch
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Beschreibung des Verlags
Internet: Segen oder Fluch - Eine erhellende Analyse unserer vernetzten Welt
Der Siegeszug des Internets ist unaufhaltsam, doch die Debatte zwischen Netzoptimisten und Kritikern wird immer hitziger. Ob Google Street View, der digitale Mob oder die brisanten Datenmassen auf Facebook und Wikileaks - das Internet verändert unseren Alltag grundlegend und wirft drängende gesellschaftspolitische Fragen auf: Macht uns das Smartphone freier oder abhängiger? Beeinflussen soziale Medien unser Sozialleben positiv oder negativ? Wie wirkt sich das Netz auf unsere Wahrnehmung und unser Denken aus?
Die renommierten Internet-Experten Kathrin Passig und Sascha Lobo kennen die Streitfälle und Positionen zum Netz wie kaum andere. In Internet: Segen oder Fluch ziehen sie nach der ersten großen Welle der digitalen Revolution eine erhellende Bilanz: Klug, unterhaltsam und mit profunder Sachkenntnis erörtern sie die drängendsten Probleme unserer vernetzten Welt, geben fundierte Antworten und wagen einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung. Ein wichtiger, klärender Beitrag zur Debatte und eine glänzende Analyse unserer digitalen Gegenwart.
Kundenrezensionen
Innovation und die Kunst des Abwägens
Vielleicht etwas wortreich im Ausdruck, vielleicht etwas metropolhaft in der Wortwahl, aber lesenswert, dabei unterhaltsam, breit recherchiert, gespickt mit interessanten Zitaten, erhellenden Gedanken und Perspektiven aus 25 Jahrhunderten. Ganz bestimmt eine Empfehlung, ein exzellenter Debattenbeitrag und sein Geld wert!
Der Titel "Internet - Segen oder Fluch" ist irreführend, fasst das Thema enger, als es Passig/Lobo erarbeitet haben und vorstellen: Das technologisch Neue, die verständliche Angst vor Veränderung und der gesellschaftliche Umgang damit. Die Anlässe haben sich über die Jahrhunderte geändert, aber auch das Internet ist keine Ausnahme. So steht von Anfang an zwischen den Zeilen ein wenig getarntes "Segen und Fluch" und überdeckt möglicherweise den eigentlichen Beitrag von Passig/Lobo, ihr notwendiges Plädoyer pro Diskussionskultur: Das Neue ist der Feind des Alten, aber deshalb muss man noch lange keinen Krieg anfangen. Lasst uns Dampf rausnehmen aus der polarisierten Debatte, lasst uns gemeinsam rätseln, wie technologische Innovationen uns helfen können, eine wünschbare Gesellschaftsentwicklung zu befördern.
Auf dem Weg dahin streifen sie Zhuangzis Daoismus, Konfuzius, Aristoteles, Sofortfotografie, Druckmaschinen, Fernsehen, Rasterfahndung, Systemadministrokratie, Aufklärung und Romantik, Freiheit und Kontrolle.
Der Blick in die Zukunft kommt zu kurz, bleibt zu vage und manches fehlt: Kant gibt es nur in signifi"kant", Descartes gleich gar nicht, RFID nur in pe"rfid"e und als Fußnote. Unikatsgesellschaft, NFC und Internet der Dinge finden keine Erwähnung sind aber aller Wahrscheinlichkeit nach das nächste große Ding und die Debatte beginnt aufs Neue, aber möglicherweise mit einer erfreulich gestärkten Diskussionskultur des Abwägens.