Kleine Geschichte der Stabsarbeit Kleine Geschichte der Stabsarbeit

Kleine Geschichte der Stabsarbeit

Von der Antike bis zur Neuzeit

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Beschreibung des Verlags

Die Auseinandersetzungen der Völker in der Antike haben einst den Lehrstoff der Gymnasien stärker beeinflusst, als es heute für richtig gehalten wird. Die Persönlichkeit der Feldherrn wurde im Unterricht meist eingehend gewürdigt. Von ihren »Stäben« war dabei nicht die Rede. Der Grund hierfür könnte darin liegen, dass schon damals »Generalstabsoffiziere keine Namen« hatten, wie es Generaloberst v. Seeckt für moderne Verhältnisse formuliert hat. Es könnte aber auch sein, dass es Stäbe oder etwas Ähnliches noch nicht gegeben hat. Gegen die letztere Auffassung könnte die Tatsache sprechen, dass die Aufgaben, die heute einem Stabe übertragen werden, im Grunde auch in der Antike schon gestellt waren. So betont der chinesische Feldherr Tzun-Su in seinem »Traktat über die Kriegskunst« bereits gegen Ende des fünften Jahrhunderts v. Chr. die entscheidende Bedeutung der Truppenversorgung für die Operationen. Zur Frage der Feindaufklärung schreibt er: »Die Tätigkeit der Spione ist im Kriege von allergrößter Wichtigkeit, sie bildet die Voraussetzung für den richtigen Einsatz der Armee . . .« Hinweise für eine Stabsarbeit im modernen Sinne lassen sich allerdings diesem interessanten Werk nicht entnehmen. Es ist anzunehmen, dass dieser chinesische Feldherr Gehilfen vorwiegend für »ausführende« Tätigkeiten, jedoch kaum für solche der Planung oder gar der Beratung herangezogen hat. Der Grieche Xenophon vermittelt durch seine um 400 v. Chr. verfasste »kyropaideia« wertvolle Einblicke in griechische und persische Auffassungen seiner Zeit. Die Erziehung des jungen Kyros, von der das Werk handelt, ist weitgehend auf seine spätere Feldherrnaufgabe ausgerichtet. Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg.

GENRE
Sachbücher
ERSCHIENEN
2012
10. September
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
84
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
176,6
 kB

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