Psychoanalytische Aspekte in "Elektra" von Hugo von Hofmannsthal Psychoanalytische Aspekte in "Elektra" von Hugo von Hofmannsthal

Psychoanalytische Aspekte in "Elektra" von Hugo von Hofmannsthal

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Beschreibung des Verlags

Wenn man an das Wien um 1900 denkt, sieht man nicht nur die Kaffeehäuser oder das Wiener Burgtheater vor sich, sondern auch bekannte Persönlichkeiten wie Arthur Schnitzler, Hermann Bahr oder Karl Kraus. Betrachtet man den kulturellen Kontext, in dem Hugo von Hofmannsthal sich zu seiner Zeit bewegte, genauer, so sind neben den gerade aufgeführten Schriftstellerkollegen auch andere bekannte Persönlichkeiten aus anderen kulturellen Bereichen zu nennen, wie z. B. der Komponist Arnold Schönberg, der Maler Gustav Klimt, der Mediziner Karl Landsteiner und vor allem der Neurologe Sigmund Freud, der mit seinen Schriften die Psychoanalyse begründete und dadurch die Psychologie radikal veränderte. Aber auch in vielen anderen Bereichen fanden die Theorien der Psychoanalyse schnell Zugang, neben der Malerei ist es vor allem die Literatur, die schnell auf Freuds innovative Gedanken reagiert. So rezipiert auch Hofmannsthal die weit verbreiteten Publikationen zur Psychoanalyse und setzt diese in einigen seiner Werke um. Noch bevor er 1906 in seinem Stück „Ödipus und die Sphinx“ Aspekte der noch sehr jungen Traumdeutung einfließen lässt, liefert er 1904 mit einer Adaption von Sophokles „Elektra“ „ein herausragendes Beispiel für die unmittelbare Umsetzung psychoanalytischen Wissens in der Literatur“. (Kanz, 2001, 362)
Doch auf welche Weise lässt Hofmannsthal die Psychoanalyse in seine „Elektra“ einfließen? Welche Zusammenhänge existieren zwischen den Schriften Freuds und denen der anderen Psychoanalytiker in Bezug auf Hofmannsthals „Elektra“? Und welche Veränderungen ergeben sich somit zu der Darstellung der „Elektra“ von Sophokles? Diesen Fragen soll im Folgenden nachgegangen werden. Nachdem zuerst näher auf den kulturellen Kontext eingegangen werden soll, wobei im Fokus der Betrachtungen die Psychoanalyse steht, wird dann der Text selbst zum Untersuchungsgegenstand. Exemplarisch sollen die Bezüge zur Psychoanalyse herausgearbeitet und verdeutlicht werden.

GENRE
Belletristik und Literatur
ERSCHIENEN
2005
20. Januar
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
22
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
162,7
 kB

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