Qwert

ImöQwele (ich möchte Qwert lesen)

Walter Moers ist einer meiner allerliebsten Lieblingsautoren. Am 5. November ist nun sein allerneuester Roman erschienen.

Qwert
Hier erst mal zur groben Orientierung den Text auf der Rückseite des Covers:
Nach einem Sturz durch ein Dimensionsloch erwacht Qwert, der Gallertprinz aus »Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär«, in der Parallelwelt Orméa. Irritiert stellt er fest, dass er im Körper und in der Rüstung eines attraktiven Ritters steckt, den er aus Trivialromanen kennt: Prinz Kaltbluth. Kein Wunder also, dass er zunächst eine Jungfrau in Not befreien muss, die von einem dreiköpfigen Ungeheuer bewacht wird. Mit Hilfe seines unsichtbaren Degens Tarnmeister gelingt die Befreiung – doch die Gerettete entpuppt sich als die gefährliche Janusmeduse Jadusa, die alles Leben mit ihrem bösen Blick in Stein verwandeln will. Von nun an hat Prinz Kaltbluth eine ritterliche Verpflichtung: Er muss Orméa von der entfesselten Meduse erlösen. Ungünstig nur, dass er sich gerade unsterblich in sie verliebt hat.

Und hier ein Teil des Klappentextes:
in den Hauptrollen: Prinz Kaltbluth aka Qwert Zuiopü; sein treuer Knappe Oyo Pagenherz und ihr vielfältig begabtes Reitwürmchen Schneesturm; eine doppelgesichtige Janusmeduse; Riesengletscherzwerge mit Gewichtsproblemen; ein Gläserner, ein Hölzerner, ein Eiserner und ein Diamantener Ritter; Unwahrzus, Zeinewus, Umkürzungen und andere Kofferwörter; der einsame Denker, hilfreiche rostige Gnome und Rachsüchtige Kristallskorpione; unangenehme Ruinenzecken und eine Geisterstadt; fliegender Treibsand und ein Dorniger Tentakel, eine Medusenkutsche und eine blutrote Wüste; orthodoxe Kamelianer und der endlose Abgrund; die Wahnsinnsstadt Creatopolis; ein Janusmännlein und das Handbuch des edelmännischen Ritterstandes.

Nun ein paar Buchzitate:
„Ich kenne mich mit Gefühlen nicht so aus. Aber das hier war etwas Neues, völlig unbekanntes. Da bin ich sicher! So eine Mischung aus Verwirrung, Sehnsucht und Herzschmerz…Es war…es war…“
"Liebe!"
„Das ist Liebe?“, fragte die Medusa. „Es war jedenfalls verbunden mit dem dringenden Wunsch, dich wiederzusehen… völlig bescheuert!“

"Spongesprüs - SPONtane GEdankenSPRÜnge. Ein Kofferwort. Die kommen nicht oft vor, aber manchmal eben doch. Wie soll ich das beschreiben, vielleicht so: eine Mischung aus Wunschdenken, Eskapismus und Teleportation.
Es ist so, wie wenn man beim Lesen eines Buches ein paar Seiten überspringt. Eben war man noch hier, und dann ist man plötzlich woanders.“

„Du hast ja keine Ahnung, was es hier alles gibt. Da muss man sich nichts ausdenken, das macht der Einsame Denker für uns.“
"Du meinst… Dass du an jemanden glaubst, der diese Welt erschaffen hat? In dem er sie sich ausgedacht hat?“
„Natürlich! An den glaubt fast jeder hier. Meinst du etwa, Orméa wäre einfach so da? Bist du etwa einer von diesen Ungläubigen? Einer von diesen Einsamer-Denker-Leugnern?“
du hast ihn noch nie gesehen? Woher weißt du denn, dass es ihn gibt?
„Na, das weiß man eben. Wer sonst soll sich all dieses Zeug hier ausgedacht haben?“
„Nur damit ich dich verstehe: Noch keiner hat den Einsamen Denker jemals gesehen, richtig? Aber trotzdem glauben alle ihn?“ „Welchen Teil von an etwas glauben verstehst du nicht? Ich glaube ja auch an die unbefleckte Medusengeburt.“

Und eine kleine letzte Anmerkung:
Fans von Walter Moers werden in dem Buch immer mal Querverweise auf seine anderen Romane entdecken. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.