Die Insolvenzprophylaxe bei Existenzgründungen aus der Sicht der Gründungsberatung
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Description de l’éditeur
Der Schritt in die berufliche Selbständigkeit kann eine sinnvolle Alternative zur
nichtselbständigen Tätigkeit oder gar zur Arbeitslosigkeit sein. Oft entstehen die
notwendigen Geschäfts- und Produktideen sogar aus einer bestehenden Anstellung
heraus. Zudem können Selbständige ihre eigenen Ideen nach eigenen Vorstellungen
verwirklichen und besitzen völlige Entscheidungsfreiheit sowie
Unabhängigkeit in beruflichem Handeln. Dennoch stellt die Existenzgründung für
den Gründer eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Ein Blick auf die Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen (Abbildung 1) lässt
erkennen, dass insbesondere junge Unternehmen einen sehr großen Anteil an der
Gesamtzahl der Insolvenzen tragen. Im Jahr 1991 gab es insgesamt 8.837 Unternehmensinsolvenzen in der Bundesrepublik
Deutschland (vgl. Anlage 1). Davon entfielen mehr zwei Drittel (6.666) auf
Unternehmen in einem Alter von bis zu 8 Jahren. Bis zum Jahr 1998 hat sich an
diesem Anteil nichts Wesentliches geändert. Von insgesamt 27.828 Insolvenzen
entfielen 21.840 auf junge Unternehmen. Diese Zahlen zeigen, dass ältere Unternehmen
einer nicht so großen Insolvenzgefahr ausgesetzt sind wie junge Unternehmen.
Um diese Gefahr in Form einer Insolvenzprophylaxe einschränken zu
können, sind zunächst die Gründe für das Scheitern zu ermitteln. [...]