Wechselkursregime und 'Pricing to the Market'
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Regierungen können seit dem Zusammenbruch des Bretton Woods Systems
1973 frei wählen, welches Wechselkursregime – ob ein System mit fixen,
flexiblen Wechselkursen oder eine Zwischenlösung mit eingeschränkter
Flexibilität - sie für ihren Währungsraum für optimal halten.1
In der nun folgenden Arbeit wird im Zusammenhang mit der Wahl und
Bewertung eines Wechselkursregimes zunächst kurz die Diskussion um die
Europäische Währungsunion skizziert, um zu verdeutlichen, anhand welcher
Kriterien die Bewertung eines Wechselkursregimes stattfinden kann.
Hinsichtlich der Europäischen Währungsunion sehen Kritiker vor allem die
Wirkungen von Nachfrageschocks als problematisch an. Deswegen wird hier
anhand eines Beispiels im Rahmen der Europäischen Währungsunion
dargelegt, inwiefern der Anpassungsprozess nach Nachfrageschocks die Wahl
des Wechselkursregimes beeinflusst.
In diesem Zusammenhang spielt auch die Preisbildung eine Rolle. Deswegen
wird das Gesetz der einheitlichen Preise und einige empirische Befunde
dargelegt. Daraufhin wird auf der Grundlage des Artikels Local-currency pricing
and the choice of exchange-rate regime von Engel, die Auswirkungen von
Nachfrageschocks im Standard Mundell-Fleming Modell skizziert.
Zur Gegenüberstellung wird dann das Phänomen des pricing-to-market
erläutert. Im Vergleich zu den Auswirkungen eines Nachfrageschocks im
Standard Mundell-Fleming Modells wird dann anhand eines modifizierten
Mundell-Fleming Modells mit local-currency-pricing gezeigt, inwieweit sich die
Auswirkungen eines Nachfrageschocks bei veränderter Preisbildung ändern.
1 Vgl. Peter Isard: Exchange Rate Economics, Cambridge University Press 1995, S.187