Bevölkerungsentwicklung in Deutschland Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

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Unter Bevölkerung ist in Deutschland die Gesamtheit der Einwohner eines nach bestimmten Gesichtspunkten abgegrenzten Gebietes (Staat, Bundesland, Region, Gemeinde u.a.) zu verstehen. Seit der Volkszählung 1950 liegt in der Bundesrepublik Deutschland ein an das Verwaltungsrecht gebundenes Konzept zugrunde: Zur Bevölkerung einer territorialen Einheit gehören alle Personen, die ihren ständigen Wohnsitz in einer bestimmten Gemeinde o.ä. haben oder dort wohnberechtigt sind. Somit werden auch Ausländer bei der Berechnung der Bevölkerungszahlen mit einbezogen. Nicht zur Bevölkerung zählen die Angehörigen ausländischer Stationierungsstreitkräfte sowie ausländischer diplomatischer und konsularischer Vertretungen sowie deren Familienangehörige (vgl. Statistisches Bundesamt 1995: S.43f.). Das Melderechtsrahmengesetz (1980) und die Änderung dieses Gesetzes (1994) definieren den ständigen Wohnsitz bzw. die Hauptwohnung (Hauptwohnsitz) als die vorwiegend genutzte Wohnung des Einwohners.

Als Grundlagen der bundesrepublikanischen Bevölkerungsstatistik dienen Volkszählungen, wie sie in den Jahren 1950, 1961 und 1987 durchgeführt wurden, die laufend fortgeschrieben werden und somit eine ununterbrochene Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung ermöglichen (vgl. Bähr 1992: S. 24f.). Diese Fortschreibung stützt sich auf die Statistiken der natürlichen Bevölkerungsbewegung sowie der wanderungsbedingten Bevölkerungsentwicklung.

Um Typen der Bevölkerungsentwicklung unter Berücksichtigung der natürlichen Bevölkerungsbewegung / des generativen Verhaltens und der Migration zu erfassen, bieten kartesianische Koordinaten eine differenzierte Mess- und Orientierungshilfe (vgl. Kuls/ Kemper 2000: S.259f.). Diese veranschaulichende Darstellung (Abbildung 1) erfasst unterschiedliche Entwicklungen der Bevölkerungszahlen und zeigt dabei auf, wodurch die Bevölkerungszahlen positiv bzw. negativ beeinflusst werden. Auf der waagerechten (x-Achse) sind die Wanderungsbilanzen (Wanderungsverlust WV, Wanderungsgewinne WG), auf der senkrechten (y-Achse) die Geburten- (G) bzw. Sterbeüberschüsse (St) abgetragen. So lassen sich acht unterschiedliche Typen der Bevölkerungsentwicklung feststellen – in den Varianten A, B, C, D wächst die Bevölkerungszahl an, da zum einen die Geburtenüberschüsse Wanderungsdefizite ausgleichen bzw. übertreffen (A ) oder da Wanderungsgewinne einen Sterbefallüberschuss nivellieren (D)1. Negative Wanderungsbilanzen, die größer als der Geburtenüberschuss sind, (H) sowie Sterbefallüberschüssen, die durch Wanderungsgewinne nicht ausgeglichen werden können (E), wirken sich negativ auf die Bevölkerungszahl aus.

GENERE
Scienza e natura
PUBBLICATO
2012
10 ottobre
LINGUA
DE
Tedesco
PAGINE
24
EDITORE
GRIN Verlag
DIMENSIONE
2,4
MB

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