Unternehmenskulturen und Globalisierung

In einer Welt der Internationalisierung und Globalisierung, i.e. der Verschmelzung nationaler Märkte zu einem homogenen Weltmarkt, weltweit operierender Kapitalmärkte, Fusionen und Übernahmen herrscht zunehmend Unsicherheit bezüglich Verlässlichkeit, Zugehörigkeit und Identität. Unternehmen, die europaweit oder gar weltweit agieren, sehen sich unausweichlich mit einer Anzahl existenzieller Fragen konfrontiert: Wer sind wir Was sind unsere Ziele Wie soll die Motivation aller Mitarbeiter, die weltweit akquiriert worden sind und an zerstreuten Standorten arbeiten, gestaltet sein und erfolgen Wie ist die Aufgabe zu bewältigen, dass sich alle Mitarbeiter mit dem Unternehmen als Ganzem, mit bestimmten kollektiven Werten, Normen und Verhaltensregeln identifizieren und schließlich einen produktiven Beitrag leisten All diese Fragen führen zur Kernfrage: Wie soll eine Unternehmenskultur corporate culture für ein weltweit tätiges Unternehmen gestaltet sein Welche Quellen benötigt man zur Generierung, damit eine weltweite Verinnerlichung gewährleistet ist und damit letztendlich das unternehmerische Handeln davon bestimmt ist Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Teilen, die aufeinander aufbauen. Ausgehend von verschiedenen Definitionsansätzen über Unternehmenskultur, wendet die Arbeit ihr Hauptaugenmerk auf die Herausforderungen und Gefahren, denen sich Führungskräfte im Zuge von internationalen Fusionen und Übernahmen ausgesetzt sehen. Am Beispiel eines theoretischen European Merger sollen die wichtigsten Aspekte und Handlungsmaßnahmen dargestellt werden. Im zweiten Teil wird das ökonomische Verhältnis Spanien-Lateinamerika Gegenstand der Betrachtung sein. Anhand dieses Fallbeispiels sollen sowohl die potenziellen Synergien, die Unternehmenskulturen ermöglichen können, herausgearbeitet werden, als auch Störfaktoren, die sich kontraproduktiv auswirken können. In diesem Zusammenhang wird des Verständnisses halber eine kurze Beleuchtung der gemeinsamen Geschichte gegeben. Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Wirtschaft - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Interne Unternehmenskommunikation.