![Der klassische Utilitarismus: Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Lehren von Jeremy Bentham und John Stuart Mill.](/assets/artwork/1x1-42817eea7ade52607a760cbee00d1495.gif)
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Der klassische Utilitarismus: Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Lehren von Jeremy Bentham und John Stuart Mill.
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Descrição da editora
Jeremy Bentham lebte von 1748 bis 1832 in England und studierte schon mit 12 Jahren Jura in Oxford. Wegen seiner scharfen Kritik am damals bestehenden englischen Rechtssystem galt er als Radikaler. Im Jahre 1792 wurde er zum Ehrenbürger der französischen Revolution ernannt. Außerdem war er Mitbegründer einer 1825 ins Leben gerufenen Londoner Universität, an der erstmals auch Atheisten studieren durften. In seinem Werk Introduction to the Principles of Moral and Legislation beschreibt er das Prinzip der Nutzenmaximierung erstmals als solche. Die Schrift war schon 1792 weitgehend fertiggestellt und wurde in einer kleinen Auflage veröffentlicht. Einzug in die akademische Lehre und einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte die Schrift jedoch erst nach ihrer Wiederentdeckung durch Charles Warren Everett im Jahre 1939. Heute gilt Jeremy Bentham als Urvater des Utilitarismus.4
Die Natur hat die Menschheit unter die Herrschaft zweier souveräner Gebieter Leid und Freude5 gestellt. Es ist an ihnen aufzuzeigen, was wir tun sollen, wie auch zu bestimmen, was wir tun werden.6 Schon an diesem ersten Satz in Benthams Hauptwerk Introduction to the Principles of Morals and Legislation, mit dem der klassische Utilitarismus praktisch begründet wurde, wird klar, was seiner Meinung nach als Entscheidungsgrundlage für jede erdenkliche Handlung dient. Er erhebt den Anspruch nicht einfach ein theoretisches Konstrukt zu schaffen, sondern mit naturwissenschaftlichen Methoden von Beobachtungen auf Regeln zu schließen. Er selbst bezeichnete sich als Newton der Moralphilosophie.7 Dass jeder Mensch, durch sein Handeln, insofern dieser nicht durch Gesetze beziehungsweise Sanktionen oder Anreize daran gehindert wird, nur daran bestrebt ist, sein eigenes Glück in Form von Freude zu vermehren und sein Leid zu vermindern ist für Bentham eine zu beobachtende Tatsache und bildet die Grundvoraussetzung für seine utilitaristische Theorie.8 Dies ist was wir naturgemäß tun, von hieraus schließt Bentham darauf, was wir tun sollen.