Zeit des Wandels - Die Sozialpolitik der Großen Koalition 1966-69 Zeit des Wandels - Die Sozialpolitik der Großen Koalition 1966-69

Zeit des Wandels - Die Sozialpolitik der Großen Koalition 1966-69

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Sozialpolitik ist seit vielen Jahren ein sehr teures und für viele undurchschaubares
Problemthema in der Bundesrepublik. Die steigende Komplexität der modernen Gesellschaft
führt dazu, dass die Realisierung und Wahrnehmung von Lebenschancen zunehmend
schwieriger wird. Daher werden verstärkt staatliche Infrastrukturleistungen gefragt, der
Bürger begibt sich in eine erhöhte Abhängigkeit von der Politik.
Der Regierungszeitraum der großen Koalition 1966 bis 1969 ist deswegen bezüglich der
Sozialpolitik besonders spannend, da eine Vereinigung der beiden stimmenstärksten Parteien
mit der daraus folgenden absoluten Mehrheit im Bundestag eine Vielzahl an Gesetzen ohne
Schwierigkeiten durch eine Abstimmung bringen konnte. Die Koalition fiel außerdem in eine
Zeit des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels, in dem neue Erwartungen auf die
Politiker der Regierung zukamen.
Die vorliegende Arbeit geht von der These aus, dass die Politiker in den sechziger Jahren aus
der Notwendigkeit der Umstände einen neuen Stil politischer Entscheidungen entwickelten.
Anhand der Sozialpolitik der großen Koalition 1966 bis 1969 unter Bundeskanzler Kurt
Georg Kiesinger soll die These in dieser Arbeit untersucht werden.
Dabei werden andere politische Bereiche, wie etwa die Wirtschafts- oder Außenpolitik, nicht
genauer ausgeführt. Auch in diesem Bereichen herrschte zu der Zeit Krisenstimmung, was
indirekt natürlich auch einen Einfluß auf das Wählerverhalten und die steigende Unsicherheit
im deutsche Volk hatte. Dennoch würde es den Rahmen der Hausarbeit sprengen, alle
Bereiche mit einzubeziehen.
Das „Wendejahr“ zu der neuen Politik war das Jahr 1966. Eine Anzahl an Krisentendenzen in
den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen führten zu einer wachsenden
Unzufriedenheit. Noch im Vorjahr, im September 1965, hatte der Kanzlerkandidat der Union,
Ludwig Erhard, das zweitbeste Wahlergebnis seit 1949 erzielt. Der wirtschaftliche
Aufschwung funktionierte planmäßig, die Arbeitslosigkeit war zurückgega ngen, die
Nettolöhne waren durchschnittlich um 5,2% gestiegen. 1
Doch in der ersten Hälfte der sechziger Jahre wurde immer deutlicher, dass die
Wachstumsbedingungen der Nachkriegszeit sich dem Ende zuneigten. Das Besondere an der
aufsteigenden Nachkriegswirtschaft verlor sich im Alltag und bereits 1963 nannte
Bundeskanzler Erhard diesen beginnenden Zustand „Ende der Nachkriegszeit“. [...]

GENRE
Politics & Current Affairs
RELEASED
2003
9 December
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
28
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
176.6
KB

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