Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland. Ursachen, Merkmale und Folgen Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland. Ursachen, Merkmale und Folgen

Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland. Ursachen, Merkmale und Folgen

    • 15,99 €
    • 15,99 €

Publisher Description

Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Proseminars „Perspektiven der Bevölkerungsentwicklung Welt, Europa, Deutschland”, bei dem es im wesentlichen um das enorme Anwachsen der Weltbevölkerung und dessen wirtschaftliche, ökologische aber auch soziale und gesellschaftliche Auswirkungen ging. Parallel zu diesem, hauptsächlich die Entwicklungsländer betreffenden, Phänomen wurde auch das vermeintliche Paradoxon des gleichzeitig stattfindenden Bevölkerungsrückgangs in den wohlhabenden Industrieländern diskutiert. Mit diesem letztgenannten Thema wird sich meine Arbeit auseinandersetzen. Es geht dabei im speziellen um ein besonders interessantes und in dieser Form noch nicht da gewesenes Beispiel der demographischen Transformation, um den Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland, insbesondere ab den Wendejahren 1989/1990.

Die Grenzöffnung zwischen Österreich und Ungarn im September 1989, der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und die bereits knapp ein Jahr später gefeierte deutsch-deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 zogen nicht nur weitreichende politische, ökonomische und soziale Konsequenzen für Ostdeutschland nach sich, sondern wirkten sich auch nahezu „implosionsartig” auf die Bevölkerungsentwicklung aus. Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit Herbst 1989 die Deutsche Demokratische Republik beziehungsweise seit der Wiedervereinigung die fünf neuen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie den Ostteil Berlins verlassen, Ziel waren fast ausschließlich die Alten Bundesländer. Neben dieser hohen Zahl an Abwanderern ist der enorme Bevölkerungsverlust Ostdeutschlands ab Anfang der neunziger Jahre auch auf einen zweiten Aspekt zurückzuführen, den dramatischen Geburtenrückgang. In den achtziger Jahren brachte eine Frau in der DDR noch durchschnittlich 1,7 Kinder zur Welt, heute liegt die TFR (Total Fertility Rate) bei nur noch 1,1.

Die dritte Komponente der Bevölkerungsentwicklung, die Sterblichkeit, hat im Gegensatz zu Migration und Fruchtbarkeit nur marginalen Einfluß auf die Bevölkerungsverluste Ostdeutschlands. Insgesamt (mit Einwanderungen) hat Ostdeutschland von den ca. 16 Millionen Bürgern im Sommer 1989 heute nur noch knapp 15 Millionen Einwohner.1 2

Ich werde mich in dieser Arbeit mit den Ursachen und Merkmalen, Folgen und möglichen Lösungsansätzen der hier bereits angerissenen Phänomene beschäftigen und dabei nicht nur Ostdeutschland als einheitliches Gebilde betrachten,[...]

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2003
6 March
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
30
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
295.7
KB

More Books by Philipp Kaufmann

Sommerfestspiele des  Kulturvereines Schloß Wildberg Sommerfestspiele des  Kulturvereines Schloß Wildberg
2002
´Das große Fressen´ und der Karneval ´Das große Fressen´ und der Karneval
2002
Das Tabu der Synchronität der Bewegung Das Tabu der Synchronität der Bewegung
2002
Governance, Bedeutungszusammenhänge und Anwendungsbereiche. Der Versuch einer Annäherung Governance, Bedeutungszusammenhänge und Anwendungsbereiche. Der Versuch einer Annäherung
2004
Anforderungsprofile an Facility Manager Anforderungsprofile an Facility Manager
2003
Wanderungsbewegungen zwischen Wien und seinem Umland Wanderungsbewegungen zwischen Wien und seinem Umland
2003