Formen des Vulkanismus und Erdbeben in Deutschland und Mitteleuropa Formen des Vulkanismus und Erdbeben in Deutschland und Mitteleuropa

Formen des Vulkanismus und Erdbeben in Deutschland und Mitteleuropa

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Beschreibung des Verlags

Als Vulkan wird zum einen jeder Schlot in der Erdkruste bezeichnet, durch den Magma an die Oberfläche dringt. Zum anderen wird der Begriff auch für die Landform verwendet, die bei Eruptionen und Ablagerungen aus dem Schlot entsteht.

Magma hat eine geringere Dichte (ca. 2,9 g/cm3) als der Mantel (mittlere Dichte von etwa 3,3 g/cm3), von dem es umgeben ist. Das Magma steigt folglich wie eine Blase auf.

Dabei gelangt es in Schichten unterschiedlichen Aufbaus und Festigkeitsgrades. In einem Bereich, wo es lokal zu Ausdehnung und Bruchbildung kommt, kann das Magma seinen Aufstieg fortsetzen (z.B. an den Plattengrenzen). In der Mehrheit der Fälle bricht der Aufstieg jedoch aus vielfältigen Gründen unterwegs ab (lokale tektonische oder thermische Veränderungen; Schwankung der Magmenproduktions-rate; Zunahme der relativen Dichte von Magma zu Nebengestein, die die Auftriebskraft bestimmt). Meist geschieht dies an der Grenze zwischen Erdmantel und Erdkruste (in rund 30 km Tiefe) oder in der Kruste selbst (in Tiefen von etwa 30 bis 10 km). Das Magma bleibt in einem Bruchsystem stecken. Nach einem Zeitraum von einigen Jahrhunderten oder Jahrtausenden kommen die Brüche miteinander in Verbindung. Es bilden sich mit Magma gefüllte Magmenkammern, die unterhalb der Vulkane liegen.

Abb.1: Aufbau der Erde

Quelle: Physische Geographie kompakt, S. 14

Die Temperaturen, die im Zentrum der Erde herrschen sind sehr hoch. Sie werden auf ungefähr 5000°C geschätzt, ein Wert, der weit über der Schmelztemperatur der Gesteine an der Oberfläche liegt (800-1200°C). Da mit der Tiefe jedoch auch der Druck zunimmt, steigen auch die Schmelztemperaturen beträchtlich an. Dadurch bleibt ein Großteil der Erde fest. Die Erde produziert jedoch Wärme. Ein ursprünglicher Anteil davon (¼) stammt aus der Zeit, als der Planet noch wuchs und breitet sich seitdem aus, wohingegen der andere Anteil (¾) aus dem Zerfall der in der Erde vorhandenen radioaktiven Isotope (Kalium, Thorium, Uran) herrührt.

GENRE
Wissenschaft und Natur
ERSCHIENEN
2012
15. Oktober
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
11
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
987,3
 kB

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