Außerschulisches Lernen im Erdkundeunterricht Außerschulisches Lernen im Erdkundeunterricht

Außerschulisches Lernen im Erdkundeunterricht

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Es gibt viele Arten von Unterricht, die den Schülern – im Gegensatz zum Frontalunterricht –
Handlungsspielraum ermöglichen und somit eigenständiges Arbeiten und Lernen fördern.
Neben Projektunterricht, Lernzirkel etc. ist eine Form besonders hervorzuheben: der
außerschulische Unterricht.
Der außerschulische Unterricht im Fach Erdkunde wird als originale Begegnung im Gelände
verstanden. „Gelände“ meint dabei „nicht nur die offene, naturnahe Landschaft, sondern auch
den bebauten, städtischen oder dörflichen Raum. Der außerschulische Unterricht findet in
Form von mehrstündigen Lehrgängen, ein- bis mehrtägigen Exkursionen und
Schullandheimaufenthalten statt“ (Haubrich, 1997, S.208).
Der Begriff „außerschulisches Lernen“ kann oft mit „Unterrichtsgang“, „Klassenfahrt“,
„Besichtigung“ und „Exkursion“ gleichgesetzt werden (Staatsministerium für Schulpädagogik
und Bildungsforschung München, 1995, S.17). Dabei sind folgende Klassifikationskriterien
zu beachten. Rechtlich unterscheidet man beim außerschulischen Lernen zwischen Unterrichtsgängen,
Wanderungen und Fahrten.
Unterrichtsgänge beanspruchen nur 1 bis 2 Stunden Zeit und finden in Schulnähe statt. Als
Wanderungen bezeichnet man alle Exkursionen, die maximal einen Tag dauern. Sie führen
meist in die weitere Umgebung der Schule und eine geographische Thematik wird anhand
von ausgewählten Punkten behandelt.
Als Fahrten gelten Lehr- und Studienfahrten, deren Länge einen Tag überschreitet
(Staatsministerium für Schulpädagogik und Bildungsforschung München, 1995, S.17).
Schönbach (1990, S.28) unterscheidet darüber hinaus noch zwischen Betriebserkundung,
Feldarbeit und Übersichtsexkursion. Eine Betriebserkundung ist eine „räumlich, inhaltlich
und organisatorisch eng festgelegte Exkursion, die im Einvernehmen mit der besuchten
Einrichtung durchgeführt wird“ (Schönbach, 1990, S.28). Feldarbeit meint eine weitgehend
selbständige Erkundung geographischer Sachverhalte durch die Schüler, wohingegen die
Teilnehmer einer Übersichtsexkursion weitgehend passiv-rezeptiv sind.
Übersichtsexkursionen haftet der Ruf einer touristischen Führung an und deshalb sind sie in
Verruf geraten (Daum, 1982, S.71 & Haubrich, 1997, S.208). Als Grund dafür lässt sich die
dominante und führende Rolle des Lehrers nennen und die mangelnde Aktivität der Schüler.

GENRE
Science & Nature
RELEASED
2008
15 May
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
9
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
GRIN Verlag GmbH
SIZE
146.1
KB

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