Tyll
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- 9,99 €
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Beschreibung des Verlags
«Tyll», der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann – er veröffentlichte u.a. «Die Vermessung der Welt», «Ruhm», «F» und «Du hättest gehen sollen» –, ist die Neuerfindung einer legendären Figur: ein großer Roman über die Macht der Kunst und die Verwüstungen des Krieges, über eine aus den Fugen geratene Welt.
Tyll Ulenspiegel – Vagant, Schausteller und Provokateur – wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Müllerssohn in einem kleinen Dorf geboren. Sein Vater, ein Magier und Welterforscher, gerät schon bald mit der Kirche in Konflikt. Tyll muss fliehen, die Bäckerstochter Nele begleitet ihn. Auf seinen Wegen durch das von den Religionskriegen verheerte Land begegnen sie vielen kleinen Leuten und einigen der sogenannten Großen: dem jungen Gelehrten und Schriftsteller Martin von Wolkenstein, der für sein Leben gern den Krieg kennenlernen möchte, dem melancholischen Henker Tilman und Pirmin, dem Jongleur, dem sprechenden Esel Origenes, dem exilierten Königspaar Elisabeth und Friedrich von Böhmen, deren Ungeschick den Krieg einst ausgelöst hat, dem Arzt Paul Fleming, der den absonderlichen Plan verfolgt, Gedichte auf Deutsch zu schreiben, und nicht zuletzt dem fanatischen Jesuiten Tesimond und dem Weltweisen Athanasius Kircher, dessen größtes Geheimnis darin besteht, dass er seine aufsehenerregenden Versuchsergebnisse erschwindelt und erfunden hat. Ihre Schicksale verbinden sich zu einem Zeitgewebe, zum Epos vom Dreißigjährigen Krieg. Und um wen sollte es sich entfalten, wenn nicht um Tyll, jenen rätselhaften Gaukler, der eines Tages beschlossen hat, niemals zu sterben.
PUBLISHERS WEEKLY
The latest from Kehlmann (Measuring the World), is a rollicking historical picaresque that follows the legendary trickster, acrobat, juggler, and jack-of-all-trades Tyll Ulenspiegel as he and his company make their way through a 17th-century German countryside gutted by the Thirty Years' War. After his father, a miller in a small village, is executed by the Jesuits for heresy (courtesy of an unusually sympathetic hangman), the young Tyll escapes with his adopted sister, Nele, and becomes pupil to the wandering (and treacherous) entertainer Pirmin. Tyll's ensuing adventures unfold over the course of eight distinct episodes resembling folktales, some of which put the canny Tyll in the foreground, while others feature him only as a witness to the main action. In this manner, readers meet the fat count Martin von Wolkenstein en route from the Viennese court in the thick of battle and encountering a slyly mocking Tyll in the forest; next, Tyll appears in the Hague as the court fool of the so-called "Winter King" Friedrich V and his queen in exile from their kingdom in Bohemia; and two unlikely traveling companions, the great mathematician Adam Olearius and the occultist Dr. Kircher (who is searching the land for dragon's blood in order to cure the plague), find themselves guests of Tyll, Nele, and Origenes, their talking donkey and these are just a few highlights. Located somewhere between German romanticism and modernism, superstition and science, history and high fantasy, this is a rapturous and adventuresome novel of ideas that, like Tyll's roaming sideshow, must be experienced to be believed.
Kundenrezensionen
Puhh, wie kann man ein Buch nur so missverstehen
Tyll ist nicht einfach ein historischer Roman. Es ist ein Kompendium des menschlichen Seins….Habs grade zum zweiten Mal gelesen. Da kann sich Juli Zeh mal ne Scheibe abschneiden.
Starker Anfang, schwaches Ende
Am Anfang war ich total fasziniert von diesem Buch. Wie wird man in einer solchen Zeit ein Narr? Wie kann man mit dieser Profession am Hof überleben? Wie kann es soweit kommen, dass nur noch die Narren die Wahrheit sprechen? Vergleiche zum Heute drängen sich an allen Ecken auf. Aber dann verflacht das Buch. Der Autor begibt sich auf Nebenschauplätze. Tyll verschwindet von der Bildfläche um am Ende unerwartet wieder zu erscheinen. Der Hintersinn geht dabei aber verloren. Tyll wird wortkarg. Schade, sehr schade sogar.
Puhh. Geschafft.
Geschafft. Ich hatte mir erhofft, dass der Klamauk von Tyll die Absurdität des Zeitgeschehens konterkariert. Fehlanzeige. Im Vergleich zu „Entdeckung der Welt“ einfach nur langweilig. ich hab mich richtig durchgequält- und die letzten Seiten kraftlos überblättert.