Form, Inhalt, Dynamik und Wirkungspotential der Perspektivenstruktur in Charlotte Brontes "Villette" Form, Inhalt, Dynamik und Wirkungspotential der Perspektivenstruktur in Charlotte Brontes "Villette"

Form, Inhalt, Dynamik und Wirkungspotential der Perspektivenstruktur in Charlotte Brontes "Villette‪"‬

    • £15.99
    • £15.99

Publisher Description

Charlotte Brontës Roman Villette (1853) ist dominiert von der Wirklichkeitssicht der Erzählerin Lucy Snowe, die als autodiegetische Erzählinstanz retrospektiv die Entwicklung ihres Lebens beschreibt. Dabei entfaltet sie detailliert ihre eigene Perspektive sowie die Perspektive der Figuren, die ihr auf ihrem Lebensweg begegnen. Diese Arbeit wird die Entwicklung der Perspektive Lucy Snowes sowie die der anderen Figuren auf inhaltliche und formale Aspekte hin untersuchen. Aus Gründen des beschränkten Umfangs dieser Arbeit sollen nur die Perspektiven Mme Becks, M. Pauls und Grahams einer detaillierten Analyse unterzogen werden. Die im Rahmen der Besprechung der Figurenperspektiven ausgelassenen Perspektiven finden jedoch Eingang in die Überlegungen zur Perspektivenstruktur im dritten Teil dieser Arbeit.

Die Perspektivenstruktur eines Textes ist ein auf der übergeordneten Kommunikationsebene N3 anzusiedelndes Phänomen. Sie konstituiert sich durch „die Beziehung aller Figurenperspektiven zueinander und durch deren Verhältnis zur Erzählerperspektive“. Die Perspektivenstruktur ist somit mehr als nur „die Summe aller Teile, denn sie erfaßt modellhaft die strukturellen Verhältnisse zwischen allen Einzelperspektiven“. Die Kommunikationsebene N3 ist ein abstraktes Konstrukt, das von Nünning als „die Summe aller strukturellen Kontrast- und Korrespondenzrelationen, die sich durch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen textuellen Elementen auf N1 und N2 ergeben“ beschrieben wird. Es ist also ein „virtuelle[s] System“ , da die Beziehungen, die zwischen den verschiedenen textuellen Elementen bestehen, erst von den Rezipienten durch die Auseinandersetzung mit dem Gesamttext erzeugt werden können. Aus diesem Grund stellt die Ebene N3 so etwas wie die Schnittstelle zwischen Text und Rezipienten dar. Bevor jedoch Aussagen über die Perspektivenstruktur des Textes gemacht werden können, müssen die verschiedenen textuellen Elemente analysiert werden. Eine Analyse der Einzelperspektiven wird deshalb den ersten Teil dieser Arbeit ausmachen.
[...]

GENRE
Fiction & Literature
RELEASED
2001
21 November
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
35
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
242.6
KB

More Books by Johannes Klaas

"Writing and Understanding E-Mails" als Thema einer Unterrichtsreihe in der Berufsschule, Fachrichtung IT "Writing and Understanding E-Mails" als Thema einer Unterrichtsreihe in der Berufsschule, Fachrichtung IT
2011
Eine sprachkritische Auseinandersetzung mit der Sprache der Roten Armee Fraktion Eine sprachkritische Auseinandersetzung mit der Sprache der Roten Armee Fraktion
2002
English Word Formation English Word Formation
2001
Sprachgebrauch und Argumentationsstrukturen in Agitationstexten radikaler politischer Gruppen Sprachgebrauch und Argumentationsstrukturen in Agitationstexten radikaler politischer Gruppen
2001
Die Großstadt als Wahrnehmungsherausforderung in Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (1929) Die Großstadt als Wahrnehmungsherausforderung in Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (1929)
2001
Conrads impressionistische Erzählweise am Beispiel von "Lord Jim" Conrads impressionistische Erzählweise am Beispiel von "Lord Jim"
2001