Zwischen Tradition und Zeitbezug - Gerhart Hauptmanns Atriden-Tetralogie
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1940, circa ein Jahr nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, beginnt Gerhart Hauptmann, angeregt durch ein Exzerpt aus Goethes „Italienischer Reise“, sein umfangreichstes Werk zu einem griechischen Mythos. In vier Einzeldramen („Iphigenie in Aulis“, „Agamemnons Tod“, „Elektra“, „Iphigenie in Delphi“) schildert er die vom Fluch des Verwandtenmordes belastete Familiengeschichte der Atriden in zwei Generationen. Das Gesamtwerk wurde später unter dem Namen Atriden-Tetralogie bekannt. Innerhalb von zwei Monaten beendet Hauptmann im Sommer 1940 das letzte Stück der Tetralogie zuerst. Bereits im September fasst er den Entschluss, die Voraussetzungen für den Opfertod der Titelfigur Iphigenie zu gestalten und schließt die Tetralogie 1944 ab.
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