Unterleuten
Roman
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- 9,99 €
Beschreibung des Verlags
Der große Gesellschaftsroman von Juli Zeh
Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf "Unterleuten" irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und unverdorbenen Leben außerhalb der Hauptstadthektik zu erfüllen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Denn da ist nicht nur der Gegensatz zwischen den neu zugezogenen Berliner Aussteigern, die mit großstädtischer Selbstgerechtigkeit und Arroganz und wenig Sensibilität in sämtliche Fettnäpfchen der Provinz treten. Da ist auch der nach wie vor untergründig schwelende Konflikt zwischen Wendegewinnern und Wendeverlierern. Kein Wunder, dass im Dorf schon bald die Hölle los ist …
Mit „Unterleuten“ hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller liest. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass immer alle nur das Beste wollen, und am Ende trotzdem Schreckliches passiert?
APPLE BOOKS-REZENSION
Unterleuten ist in heller Aufruhr. In dem idyllischen brandenburgischen Örtchen ist ein Windpark geplant und was die einen für eine Zukunftschance halten, ist für andere der Ausverkauf der Natur und ein Angriff auf die „heile“ Welt auf dem Land. Im Für und Wider um das Projekt treten Konflikte zwischen alteingesessenen und neuen Bewohnern offen zutage, die weit in die Zeit der zwei deutschen Staaten und der Wende zurückreichen und längst überwunden schienen. Konträre Interessen und immer neue Missverständnisse bringen das komplizierte Beziehungsgeflecht im Dorf heftig ins Wanken und treiben die Handlung zu einem unerwarteten Höhepunkt. Mit ihrer authentischen und unpathetischen Erzählweise gelingt es Juli Zeh, die großen Fragen unserer Zeit im Spiegel einer kleinen Gruppe von Menschen zu thematisieren. Ossis treffen auf Wessis, idealistische auf materialistische Anschauungen, Stadtflucht und verklärte Landliebe auf die schroffe Realität. „Unterleuten“ ist ein Gesellschaftsroman im wahrsten Sinne des Wortes und zugleich ein außerordentlich spannendes Buch, mit dem Juli Zeh einmal mehr beweist, dass sie zu Recht zu den wichtigsten Stimmen der heutigen Literaturszene zählt.
Kundenrezensionen
Yxo
Er
einfach todeslangweilig
einfach nicht spannend
Eigenartiges Buch
Nach Seite 300 habe ich weder den Sinn, noch die Kerngedanken noch einen Zusammenhang erfasst (abgesehen davon, dass alle Charaktere Intrigen schmieden und depressiv sind).
Vielmehr ist es eine Art wirre Biografie von den verkorksten Leben vieler Dorfbewohner die nur negative Gedanken und Hass in sich tragen. Das Buch trifft leider überhaupt nicht meinen Geschmack, von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.